Journey to the Savage Planet - Vorschau / Preview

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Vorschau Video Sönke Siemens

Was haben Peter Molyneux, Warren Spector und Alex Hutchinson gemeinsam? Richtig: In allen Fällen handelt es sich um bekannte Spieldesigner, die ein grosses Unternehmen verliessen, um ihr eigenes Indie-Studio auf die Beine zu stellen. Hutchinson - ehemals Spieldirektor von "Assassin's Creed III" und "Far Cry 4" - ging diesen Weg im Jahr 2017. Trotz der eben skizzierten Erfolge sagte er Ubisoft Montreal Lebewohl und gründete die Typhoon Studios. Seitdem werkelt der gebürtige Australier mit einem heute 25-köpfigen Team an "Journey to the Savage Planet". Der Name des Action-Abenteuers ist dabei Programm. Als Astronaut des "viertbesten Weltraumunternehmens der Welt" werdet ihr auf den Planeten AR-Y 26 katapultiert, um die dortige Flora und Fauna genauer in Augenschein zu nehmen und zu katalogisieren.

Sollte die Mission ein Erfolg sein, könnte sich die Menschheit hier ein zweites Zuhause aufbauen. Das zumindest hofft Martin Tweed, der grössenwahnsinnige Geschäftsführer eures Brötchengebers Kindred Aerospace. Tweeds Unternehmen produzierte zunächst Batterien und Solarpanels, machte sich dann einen Namen mit athletischen Schuhen und schicker Survival-Kleidung und trieb später die Erforschung der Weltmeere voran. Jetzt jedoch fühlt man sich zu Grösserem berufen und greift im wahrsten Sinne des Wortes nach den Sternen. Über 82'000 Menschen wurden von Kindred Aerospace laut Bordcomputer bereits in die Weiten des Alls geschossen - ihr seid einer davon.

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Unsere Hands-on-Runde beginnt direkt nach Spielstart. Wir erwachen im Bett einer sogenannten Javelin-Raumkapsel und dürfen sofort tun und lassen, was wir möchten. Zwischensequenzen gibt es in "Journey to the Savage Planet" zwar, allerdings unterbrechen sie das Spielgeschehen zu keiner Zeit und werden vielmehr auf den zahlreichen Bildschirmen des Raumschiffs dargestellt. Wollt ihr sie im Vollbildmodus betrachten, nähert ihr euch einfach dem entsprechenden Display und drückt die Quadrat-Taste. Clever gemacht!

Nachdem wir uns an Bord des Schiffes etwas umgesehen haben, folgt ein erstes Kennenlernen mit E.K.O. Die weibliche Begleit-KI steht uns mit Rat und Tat zur Seite, kann allerdings auch eine ziemliche Quasselstrippe sein. Dies gilt vor allem dann, wenn ihr ihren Feedback-Level mit "Plappermaul" konfiguriert. Selektiert ihr dagegen "Hilfreich", meldet sie sich hauptsächlich dann zu Wort, wenn Story oder Gameplay dies erfordern. Wer keine Unterstützung wünscht und alles selbst herausfinden möchte, kann E.K.O. aber auch komplett abschalten.

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Weitere Erkenntnis unseres ersten Raumschiffspaziergangs: Neben einer defekten Luxustoilette und einem 3D-Drucker zum Herstellen von Ausrüstungsverbesserungen verfügt der Javelin über einen "Meat Buddy Deluxe". Klingt nach einer Art Fleischwolf, ist aber in Wirklichkeit ein hochmodernes Gerät, um unser Alter Ego nach einem Bildschirmtod zu rekonstruieren. Bizarr, aber typisch für den Humor des Spiels: Laut E.K.O. verlieren wir nach jedem Klonvorgang ein Stück unserer Persönlichkeit. Nach 49 Wiederbelebungen sind wir dann nur noch ein Schatten unserer selbst. Ein Grund mehr, im Spielverlauf nicht zu sterben!

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