Ausblick
"Journey to the Savage Planet" verbreitet ab der ersten Minute gute Laune und weckt gleichzeitig unsere innere Neugierde. Was hat es mit der gigantischen, bis in die Wolkendecke ragenden Burganlage auf sich, die wir kurz nach der Landung entdecken? Wer hat die überall anzutreffenden Teleporter errichtet? Wieso möchte Martin Tweed bereits nach Abschluss weniger Missionen, dass wir Forschungsdaten nur noch direkt an ihn weiterleiten?
Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, soll mutige Planetenentdecker laut Alex Hutchinson mindestens zwölf Stunden beschäftigen. Wer sich auf das Komplettieren der überall versteckten Zusatzherausforderungen konzentriert, wird eventuell noch etwas länger brauchen.
Doch auch der allgegenwärtige Humor trägt viel dazu bei, dass die Indie-Produktion aus dem kanadischen Montreal unser Herz während der Anspielrunde im Sturm eroberte. Seien es nun die durchgeknallten Werbespots beim Erkunden des Raumschiffs, die trockenen Sprüche von Quassel-KI E.K.O. oder die bizarren Möglichkeiten, mit den über 30 verschiedenen Alien-Kreaturen zu interagieren - Schmunzeln ist hier vielerorts vorprogrammiert.
Grafisch wiederum setzen die Typhoon Studios auf einen knallbunten Comic-Stil und ein bewusst überzeichnetes Kreaturendesign, das wohlige Erinnerungen an das 2008 erschienene "Spore" erwachen lässt - eine Lebenssimulation, an der Hutchinson zusammen mit Branchenveteran Will Wright arbeitete. Klingt nach einem neuen Indie-Geheimtipp? Sieht ganz danach aus! Nicht zuletzt, weil ihr die komplette Kampagne auf Wunsch auch im Kooperativmodus angehen dürft. Dann allerdings nur übers Internet. "Ein Splitscreen-Koop-Modus hätte unser Budget gesprengt", so Hutchinson.
"Journey to the Savage Planet" erscheint voraussichtlich am 28. Januar 2020 für PlayStation 4, Xbox One und PC. Die PC-Umsetzung wird exklusiv im Epic Games Store veröffentlicht.