Steelseries 6Gv2 mechanische Tastatur

Test: Mechanische Liebe für „Battlefield 3: Endgame“

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Ich liebe diese Tastatur. Und ich hasse sie. Ich liebe sie als Enthusiast, als Gamer, als Mensch, der „Battlefield 3“ liebt, sich wahnsinnig auf „Crysis 3“ freut und gerade eben, also vor knapp 20 Minuten noch die „SimCity“-Beta gespielt hat. Und ich hasse sie, als Journalist. Als Mensch, der am Tag zwischen 7- und 10.000 Zeichen auf seinem iMac in die Tasten haut. Denn die Steelseries 6Gv2 ist eine mechanische Tastatur. Wo das Wort Mechanik drin steckt, schwingt der Klapper-Sound quasi schon mit. Das macht mich wahnsinnig, als Journalist. Aber glücklich, als Gamer. Warum? Verrate ich euch jetzt.

Der Motor röhrt, die Tachonadel vor uns schiesst nach Oben: Games.ch gibt Vollgas im brandneuen DLC „Battlefield 3: Endgame“ und holla, ist das ein heisser Ritt. Ein russischer Kampfhubschrauber verfolgt mich, lässt Raketen links und rechts einschlagen und will die schicke 2013 BMW HP4 im Tarn-Look mit seiner Gatling perforieren. Mit Vollgas prügel ich den Vierzylinder durch den Dschungel, weiche Raketenangriffen aus und springe über kleine Holzpfähle, die als Rampe dienen. Immer wieder muss ich ruckartig bremsen, dann wieder das Gaspedal voll durchdrücken um nicht wieder ins Heli-Visier zu geraten. Über Senken und Hügel geht es, ich stelle die Maschine nahezu quer, rutsche fast weg, korrigiere den Winkel mit den WASD-Tasten. Holy shit, das war knapp. Aber die mechanische Steelseries 6Gv2 und meine BMW sind ein unschlagbares Team.

Ein Panzer, gegossen in Tastaturform


Die Steelseries 6Gv2 ist mit ihren Abmessungen von 25 x 48 x 4,3 cm eigentlich ziemlich kompakt, aber das Ding ist ein Panzer. Es ist fast ein Kilo schwer und wer beim Gaming zu Wutanfällen neigt, sollte alleine deshalb schon weiter lesen. Schlagen wir auf die Tasten, bildet sich lediglich ein schmerzhafter Abdruck auf unserer Hand. Das Keyboard hingegen ist weitestgehend unkaputtbar. Es besteht voll aus Metall und Stahl, weshalb ein Steelseries-Mitarbeiter auf einer Messe ein Exemplar aus grosser Höhe auf den Messeboden knallen konnte, ohne das es etwas kaputt ging. Steelseries fräst das Keyboard aus einem Block, daher wackelt hier auch nichts. Rütteln wir an dem Keyboard, gibt’s kein Spiel, alles sitzt bombenfest. Die Tastatur ist komplett in schwarz gehalten, die Buchstaben weiss unterlegt. Steelseries fährt hier voll gegen den „Lauter, grösser, mehr Makros, mehr Bling-Bling“-Trend der Konkurrenz und präsentiert ein Gerät für Puristen. Das muss man mögen, edel ist sicher anders. Das hier ist eben kein Lamborghini, sondern eher der M1 Abrams unter den Gaming-Keyboards. 


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