Killing Floor 2 - Test

Blut, Kugeln und Koop

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Oldschool-Geballer

Glücklicherweise präsentiert sich „Killing Floor 2“ in anderen Bereichen als entscheidend vielfältiger. Die Zeds, so der eigentliche Name der mutierten Scheusale, kommen in verschiedenen Formen und Grössen daher. Die Cyst und Alpha Clots beispielsweise sind wohl am ehesten das, was man gemeinhin als Zombies bezeichnen könnte. Der fette Bloat spuckt mit Säure um sich und erinnert damit stark an den Boomer aus „Left 4 Dead“. Und der bereits angesprochene Fleshpound spurtet in Windeseile auf euch zu und drischt mit schweren Gewichten auf euch ein. Kurz gesagt: Alle Zeds stellt man besser nicht der Schwiegermutter vor, sondern schiesst sie besser über den Haufen.

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Dazu bekommt ihr in dem Koop-Shooter reichlich Gelegenheit. „Killing Floor 2“ verzichtet auf unnötige Kinkerlitzchen wie Jetpacks und Wallruns. Eure Spielfigur kann weder schlittern, noch sich ducken. Stattdessen geht es hier ganz konventionell zur Sache: Sprinten, ballern und springen. Das genügt in diesem Fall vollkommen und das liegt auch an dem gelungenen Kartendesign. Ihr kämpft euch durch alle gängigen Grusel-Klischees – durch Katakomben, Gefängnisse und Höllengrufte. Tripwire Interactive baut die Gebiete clever auf und variiert geschickt offene Areale mit Engpässen.

Blutiger Spass mit Anspruch

„Killing Floor 2“ präsentiert sich als Koop-Shooter für Erwachsene. In den Kämpfen spritzt das Pixel-Blut literweise und dank des vielfältigen Zerstörungssystems fliegen die Körperteile im Sekundentakt durch die Luft. Das Spiel kann sich optisch speziell in der grafisch aufgewerteten Version für die PlayStation4 Pro sehen lassen. Doch selbst wenn es aber wie eine Splatter-Orgie anmutet, so spart es nicht an Komplexität. Die Waffen beispielsweise variieren deutlich und besitzen spürbar andere Eigenschaften. Eine Desert Eagle beispielsweise verzieht merklich bei Dauerfeuer. Flammenwerfer verfügen über eine kurze Reichweite, sind aber auf kurze Distanz vernichtend. Extravagante Prügel wie etwa der Ausweider verschiessen gar Sägeblätter. Damit ihr euch zwischen den Runden nicht mit zu vielen Kanonen eindeckt, gibt es ein Gewichtslimit.

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Dazu bringt das umfangreiche Klassensystem Abwechslung ins Spiel. Alle zehn Soldatengattungen starten mit unterschiedlichen Loadouts. Alle Waffen wiederum sind ebenfalls an Klassen gekoppelt. So könnt ihr zwischen den Runden zwar grundsätzlich alle Geräte einkaufen, erhaltet bei deren Benutzung aber nur Erfahrungspunkte für die passende Klasse gutgeschrieben. Das bedeutet: Experimentieren wird belohnt und ihr müsst nicht erst eine Klasse mühevoll aufwerten und danach die andere. Stattdessen wird hier nicht-linear gelevelt. Aufstiege wiederum schalten Charakterergänzungen und zusätzliche Fähigkeiten frei.

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