Mit "King of Meat" arbeiten Entwicklerstudio Glowmade und Publisher Amazon Games aktuell an einem vielversprechenden Koop-Spiel, in dem ihr solo oder mit bis zu drei Mitspielern an einer lebensgefährlichen Survival-Unterhaltungsshow teilnehmt. Euer Ziel ist es, verschiedene halsbrecherische Dungeons zu meistern.
Kürzlich konnten wir während eines Preview-Events nicht nur einen ausführlichen Blick auf "King of Meat" werfen, sondern uns auch mit Mike Green zusammensetzen. Er ist einer der Gründer des Entwicklerstudios und als Kreativdirektor tätig. Was er uns verraten hat, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Wir haben gelesen, das Kernprinzip Ihres Entwicklerstudios sei die "Freude an der Kreativität". Wie spiegelt sich das in "King of Meat" wider? Gibt es vielleicht einen Aspekt des Spiels, der dieses Grundprinzip besonders gut veranschaulicht?
Mike Green: Das ganze Spiel wurde ursprünglich von mir, Johnny und Adam, den Mitbegründern des Studios, und ein paar anderen aus dem Team entwickelt. Aber das, was du da gerade beschrieben hast, entspringt wirklich der Fantasie des ganzen Studios.
Die ursprüngliche Idee war, dass Adam ein wirklich grosser Fan von Fantasy-Filmen wie "Die Reise ins Labyrinth" ist. Ich liebe das WWE-Wrestling über alles. Es gab also den Aspekt, ob wir ein Spiel entwickeln können, das diese Dinge miteinander verbindet.

Und der Rest des Studios hat sich das zu Herzen genommen und die erstaunlichsten kreativen Dinge daraus gemacht, bis hin zu den Texten und den Figuren. Sie haben sich ein Universum vorgestellt, in dem die einzige Form der Unterhaltung King of Meat ist.
Die ganze Welt ist irgendwie darum herum gewachsen, und wenn man das komplette Spiel spielt, gibt es eine Menge Filmsequenzen und Dialoge mit den Charakteren, die das für den Spieler verdeutlichen.
Was die Figuren selbst angeht, so ist mein Favorit Buzzworth Billy, das Maskottchen von Buzzsaw ausserhalb des "Construct"-Bereichs. Das ist zwar nicht Disney, aber es ist so etwas in der Art. Als die Figur zum Leben erweckt wurde, war das eine Mischung aus den Überlegungen des Art-Teams, wie sie aussehen könnte.
Ich weiss nicht, ob man hinter die Figur schauen kann, aber sie ist in diesen Anzug eingesperrt. Das kam also vom Grafikteam, das sich das ausgedacht hat, was dann das Autorenteam zu der Frage inspiriert hat, was das für diese Figur bedeutet ... Und für mich als Spieler ist es irgendwie interessant, etwas über sie zu erfahren - und wer sie sind oder mit welchen Problemen sie konfrontiert sind.

Und das ganze Spiel ist so aufgebaut. Jeder Level darin ... ich habe mich vorhin mit ein paar anderen unterhalten: Die Levels, die man spielt, stammen alle aus den Köpfen der Level-Designer. Es gibt also einige, die sehr kampfbetont sind oder bei denen es darum geht, dass die Spieler möglichst viele Ruhmespunkte sammeln. Und dann gibt es andere, die sich wirklich wie ein Escape-Room anfühlen, in dem man mit anderen Spielern zusammenarbeiten und die Rätsel lösen muss, um weiterzukommen.
Alles, was man sieht, stammt also von diesem Team und von der Arbeit innerhalb der Grenzen von Create, den Anpassungen im Spiel. Ich selbst, Johnny und Adam versuchen, eine Kultur zu fördern, in der es darum geht: Wir wollen, dass die Leute eine Stimme haben, dass sie mitreden können und selbst bestimmen, was sie tun. Und "King of Meat" ist gewissermassen das Ergebnis davon.