Kingdom Come: Deliverance - Special

Aus diesen 10 Gründen solltet ihr euch auf das historische Mittelalter-RPG freuen

Artikel Video Benjamin Braun

5. Realistische Waffenhandhabung

In so manchem Rollenspiel, besonders jenen aus Japan, schwingt der Held auch gerne mal ein Schwert von zentnerschwerem Gewicht, als wenn das nichts wäre. In „Kingdom Come: Deliverance“ ist das anders. Hier verpflichten sich die Macher ebenfalls einem realistischen Ansatz. Dabei geht es aber nicht nur darum, dass ein grosser Zweihänder eben nicht geführt werden kann wie ein schmalgewichtiges Florett. Es geht auch darum, wie die Kampftechniken in jener Epoche Anfang des 15. Jahrhunderts tatsächlich aussahen. Das Erlebnis bietet euch also auch in diesem Bereich eine realitätsnahe Erfahrung. Die Kämpfe in „Kingdom Come: Deliverance“ bilden dabei eine grosse Bandbreite ab. Für jeden Einzelkampf und für jede grössere Schlacht nämlich gibt es geeignete Ausrüstung, die auch in weitem Rahmen Anpassungen an den persönlichen Spielstil erlaubt.

Rückt ihr dem Feind mit einem normalen Schwert auf die Pelle oder mit einem Morgenstern? Rüstet ihr lieber eine eher leichte Rüstung aus, die euch mehr Bewegungsfreiheit erlaubt? Oder soll es doch die dickste Panzerung sein, die euch womöglich stark verlangsamt, dafür jedoch einen guten Schutz gegen Pfeilgeschosse und Hiebe mit leichteren Waffen ermöglicht? Wie weit „Kingdom Come: Deliverance“ in diesem Sektor geht, veranschaulicht das Tragen eines schweren Ritterhelms. An dem versiegt zwar selbst die tödliche Wirkung von Kriegspfeilen. Der enge Sehschlitz schränkt dafür jedoch euer Sichtfeld erheblich ein.

Screenshot

Die Ausrüstung und euer Umgang damit sind aber nicht die einzigen Punkte, die darüber entscheiden, ob ihr einen triumphalen Sieg erringt oder unter grossen Verlusten erstreitet. Ein gutes Beispiel ist der Bogen. Theoretisch handelt es sich um eine der mächtigsten Waffen im Spiel. Um sie aber zum Vorteil zu nutzen, müsst ihr sie perfektionieren. Das Zielen selbst ist nämlich ziemlich knifflig, auch da es kein Zielkreuz gibt. Zudem verbraucht das Spannen des Bogens sehr viel Ausdauer und nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. Aus der Distanz kann der Kampf mit Pfeil und Bogen einen grossen strategischen Vorteil bringen. Beim offenen Schlagabtausch kämpft ihr damit jedoch eher auf verlorenem Posten.

Kommentare

Kingdom Come: Deliverance Artikel