Kingdom Come: Deliverance - Special

Aus diesen 10 Gründen solltet ihr euch auf das historische Mittelalter-RPG freuen

Artikel Video Benjamin Braun

6. Jede Schlacht verläuft einzigartig

Eine weitere Besonderheit des Kämpfsystems von „Kingdom Come: Deliverance“ besteht darin, dass jedes Duell und jede Schlacht individuell abläuft. Hier spulen Mitstreiter und Gegner nämlich nicht einfach ihre Standards ab. Tatsächlich nutzen sie in jedem Kampf ihre individuellen Fähigkeiten und Waffen, um die Widersacher zur Strecke zu bringen. Das klingt vielleicht nach einem Vabanque-Spiel, tatsächlich aber entscheidet auch hier eine gute Planung und Taktik sowie das Kampfgeschick darüber, ob ihr und eure Recken am Ende obsiegen oder euer Blut am Ort der Konfrontation im Boden versickert.

Vom „Stein-Schere-Papier“-Prinzip spricht Warhorse in diesem Zusammenhang gerne oder konkreter: Wer leicht gepanzert und mit Dolch bewaffnet gegen schwer gepanzerte Einheiten loszieht, hat im Zweifel schlechte Karten. Das grosse Angebot an zeitgenössischen Rüstungsteilen und Waffen, darunter auch Lanzen, verschiedene Schwerttypen und keulenartige Prügel, geben euch aber den notwendigen Raum, um euch für den jeweiligen Feind in passender Form auszustaffieren. Das ist auch deshalb besonders wichtig, da euer Held in Heinrich kein Conan der Barbar ist, der auch nach schweren Treffern die Zähne zusammenbeisst und einfach weitermacht. Hier führen entsprechend schwere Verletzungen schnell zum Tod – zum Glück aber eben auch bei euren Gegnern.

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Im Kampf entscheiden aber Können im Umgang mit den jeweiligen Waffen, eure Reaktionen und die Berücksichtigung der Trefferzonen darüber, ob ein Konflikt zu euren Gunsten ausgeht oder zu dem eurer Gegner. Nur wer Blocks richtig timt, nimmt keinen Schaden und eröffnet sogar die Option für eine Konterattacke. Manchmal bedeutet die Flucht aus einem Kampf die beste Option. Genauso wie ihr können auch eure Feinde im Kampf Gnade walten lassen und das Leben des Gegenübers verschonen, womit auch der moralische Aspekt nicht aussen vor bleibt.

7. Individuelle Tagesabläufe

In „Kingdom Come: Deliverance“ verfügen die meisten NPCs über einen individuellen Tagesablauf, so ähnlich, wie das auch in den Rollenspielen von Piranha Bytes der Fall ist. Ein Schmied steht also nur zu bestimmten Zeiten an seinem Amboss und schürt die Glut. Zu anderen Zeiten trefft ihr ihn hingegen beim Feierabend-Bier in der Taverne und nachts schlummert er friedlich in seinem Bett. Die KI ist zudem merkfähig. Je nachdem, wie ihr euch ihnen gegenüber verhaltet, sind sie euch besonders wohlgesonnen oder begegnen euch mit grosser Ablehnung.

All das trägt zur Authentizität des Welt und ihrer Bewohner bei – untermalt von einem orchestralen Soundtrack, der immer wieder für Gänsehaut sorgt. Ferner sind die Besitzverhältnisse eindeutig geklärt. Anders als zum Beispiel in „The Witcher 3“ könnt ihr euch also nicht einfach so in fremden Truhen bedienen, ohne eine Strafe zu riskieren. Wer klaut oder auf andere Weise gegen die Regeln verstösst, muss in „Kingdom Come“ damit rechnen, dafür bestraft zu werden oder damit andere Nachteile zu erwirken.

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