Kirby und das extra magische Garn - Test / Review

Zuckersüsses Wii-Remake für 3DS-Fans

Test Video olaf.bleich getestet auf Nintendo 3DS

Ganz schön teuflisch, dieser Kirby

Spielt ihr den normalen Story-Modus, dann eignet sich der Hüpfer hervorragend für Kinder und Einsteiger. Denn in „Kirby und das extra magische Garn“ könnt ihr praktisch nicht drauf gehen. Das bedeutet: Keine frustigen Rücksetzpunkte und kein Ärger über Bosskämpfe. Ihr verliert lediglich ein paar Edelsteine, müsst aber keine weiteren Konsequenzen befürchten. Insgesamt gibt sich der Titel also ausgesprochen friedfertig. Die wenigsten Gegner greifen von sich aus an und so geht es im normalen Modus vor allem um das Erkunden und Erleben dieser wunderschönen Spielwelt.

Erfahrenen Spielern ist das natürlich zu langweilig und so integriert Nintendo den so genannten Teufelsmodus – einen höheren Schwierigkeitsgrad. In diesem Fall besitzt Kirby nämlich eine aus fünf Lebenspunkten bestehende Energieleiste. Ist diese aufgebraucht, müsst ihr das Level von vorne beginnen. Richtig gehört: Vom Start weg! Auch zuvor eingesammelte Gegenstände müsst ihr danach wieder aufklauben. Darüber hinaus gibt es im Teufelsmodus auch fliegende Belzebüblein, die Jagd auf Kirby machen und ihn angreifen. In diesem Fall sind die Garn-Kräfte aber das geeignete Mittel. Mit ein wenig Geschick, fertigt ihr die neuen Kontrahenten ab.

Was gibt’s noch?

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Mit Meta-Knights Schlacht und Düsender Dedede gibt es zudem zwei kleinere, alternative Spielmodi. Beide eignen sich als Zeitvertreib für zwischendurch und sind leidig unterhaltsam. Als König Dedede rennt ihr beispielsweise halbautomatisch – also etwa wie in „Mario Run“ - einen Level entlang und sammelt dabei Bügelperlen auf: Je mehr, desto besser. Mit dem Meta-Kight prügelt ihr euch dagegen durch Horden von Gegnern. Mit gefundenen Schätzen und Extras richtet ihr zudem Kirbys Wohnung ein und schaltet so mit der Zeit zusätzliche Mini-Games frei.

Fazit

Natürlich könnten wir an dieser Stelle über die fehlenden 3D-Funktionen oder über den vergleichsweise geringen Umfang von „Kirby und das extra magische Garn“ motzen. Schliesslich hatte Nintendo ausreichend Zeit, um noch ein wenig nachzubessern. Aber machen wir uns nichts vor: Der Nintendo 3DS geht steten Schrittes dem Ende seines Konsolenzyklus entgegen, da ist diese Umsetzung noch einmal eine willkommene Abwechslung für Handheld-Besitzer. „Kirby und das extra magische Garn“ bleibt ein ebenso liebevoll wie durchdacht desgintes Geschicklichkeitsspiel, welches abseits seiner puren Niedlichkeit mit cleveren Ideen und viel Abwechslung aufwartet. Die neuen Power-Ups fügen sich ausgezeichnet ein und werden zudem entsprechend knuffig umgesetzt. Besitzern des Nintendo 3DS sei also „Kirby und das extra magische Garn“ wärmstens ans Herz gelegt. Denn was 2011 ausgezeichnet war, überzeugt auch heute noch!

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