Präsentation
Kirby ist vor allem eins: Unglaublich süss. Und das spiegelt die Welt von Dream Land wieder. Alles ist rund, herzig und farbenfroh. Auch die anderen Planeten sind - wenn auch thematisch verschieden - im selben Stil gehalten. Egal ob Kirbys Reise durch Eiswelten, Höhlen, Dungeons oder sogar unter Wasser geht, die Level sind stets passend und fluffig gestaltet. Die Figuren stechen vor den Hintergründen heraus, und die Gefahren sind gut lesbar, was einen guten Spielfluss ermöglicht. Allerdings lässt das Antialiasing im Hintergrund manchmal zu wünschen übrig.
Die Charaktere selber sind in 3D gestaltet und unheimlich vielfältig animiert. So hat Kirby natürlich für jede seiner Fähigkeiten einen eigenen Skin und Animation, aber auch jeder Freund ist individuell gestaltet. Je nach Kombination der Waffen reagieren Gegner sogar anders wenn man sie besiegt. So verbrennen sie nach Kontakt mit Feuer oder werden in Spinnweben eingewickelt und vom Bildschirm gekickt. Diese kleinen Details machen das Spiel lebendig und tragen dazu bei dass sich die Fähigkeiten sehr verschieden anfühlen. Das Spiel läuft auf 30 fps, was dazu beiträgt dass es immer flüssig ist, und durch die guten Animationen kaum negativ auffällt.
In Sachen Musik macht “Kirby Star Allies” vieles richtig, aber geht über eine durchschnittlich gute Untermalung nicht hinaus. Die immer frohe, freundliche und treibende Musik passt zu den Leveln und zu Kirby selber, und macht alleine schon gute Laune, aber im Laufe des Spiels gibt es zu wenig Abwechslung. Die Fähigkeiten sind passend untermalt und reflektieren das Spielgeschehen immer gut. Besonders die Effekte der Angriffe stechen positiv heraus und bringen zusätzliche Motivation viele Kombinationen auszuprobieren.
Fazit
“Kirby Star Allies” hat mir mehr Spass gebracht als ich erwartet habe. Trotz des einfachen Schwierigkeitsgrades macht das Spiel Laune. Zwar habe ich die vierte Welt mit rund 60 Leben erreicht, was wohl genug für das ganze Spiel ist, aber es geht in “Kirby Star Allies” vor allem um die fantasievollen Level und die abwechslungsreichen Fähigkeiten, und weniger um die Challenge. Die Begleiter wachsen einem schnell ans Herz und man findet Favoriten. Minispiele runden den Plattformer ab. Nicht alles funktioniert perfekt. Die Freunde reagieren zwar oft intelligent auf Probleme im Level, die nur sie lösen können, aber oft sind sie etwas voreilig und räumen Gegner aus dem Weg, die man eigentlich absorbieren will. Das ist allerdings eher ein kleineres Hindernis.
Wer Kirby noch nicht ins Herz geschlossen hat, wird es nach “Kirby Star Allies” sicher tun. Kann man sich mit dem relativ einfachen Schwierigkeitsgrad abfinden und sucht nach kurzen, spannenden Leveln, die man auch mal im Zug oder Bus spielen kann, dann ist das Spiel definitiv eine Empfehlung wert!