Kirby's Dream Buffet - Test / Review

Eine rollende Leckereienreise

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"Kirby's Dream Buffet" ist nach Kirby and the Forgotten Land bereits das zweite "Kirby"-Spiel dieses Jahr. Doch nicht nur das, denn die rosa Knuffkugel begleitet uns bereits seit 30 Jahren mit ebenso vielen Spielen. Wer sich nun die Frage stellt, ob es langsam Zeit wird, den rosafarbenen Staubsauger einzumotten, den können wir beruhigen: "Kirby's Dream Buffet" zeigt: Kirby weiss weiterhin zu verzücken, und der Spass, Dinge zu verschlucken, ist ungebremst.

Mini-Kirby vs. Essenskoma

Kirby dachte sich nichts Böses, als er eine Gabel in seine Hand (oder was auch immer es sein soll) nimmt, um seine Erdbeertorte genüsslich zu verspeisen. Doch irgendetwas stimmt nicht: Die Gabel scheint immer grösser zu werden! Nach einem kurzen Schockmoment wird Kirby bewusst, dass das Büffet eröffnet ist - wunderbar, vor allem wenn man auf die Grösse einer Erdbeere geschrumpft ist und nun umso mehr essen kann.

Nach diesem kurzen Intro, das auch die ganze Story beschreibt, erlangt man die Kontrolle über Kirby in der kleinen "Overworld". Hier rollt man zu den verschiedenen Posten, um in die Welt einzutreten. Die Auswahl der Spielmodi und der Spielwelten hält sich aber sehr begrenzt: Ganze zwei Modi warten auf unsere rosa Kugel, namentlich der Hauptmodus und Freies Rollen, bei dem man die Power-ups und die Steuerung testen kann.

Der Hauptmodus besteht aus einer Auswahl aus Rennen, Minispielen, Battle Royale und der Kombination aus allen, kurz dem Gourmet-Grand-Prix. Ein Grand Prix ist eigentlich ein Mix aus den drei einzelnen Elementen: Erst gibt's ein Rennen, dann ein Minispiel und schliesslich ein weiteres Rennen - und zum Abschluss das Battle Royale. Der Gewinner wird immer gleich berechnet, egal welches Spiel-Element man gerade abgeschlossen hat. Tipp: Esst so viele Erdbeeren wie möglich. Also eigentlich so, wie man es zur Sommerzeit immer macht.

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Nicht ganz überraschend muss Kirby bei einem Rennen am schnellsten zum Ziel rollen, um die grösste Erdbeertorte zu essen. Auf dem Weg dorthin gibt es vereinzelte Erdbeeren und andere Früchte, die gefressen werden wollen - genau richtig für hungrige Gierschlunde! Hier kann bereits mit (etwas) Strategie gespielt werden: Ist das Ziel, den ersten Platz mit Bonus-+50-Erdbeertorte zu erreichen? Oder versucht man, unterwegs möglichst viele Früchte zu schnappen, um auf einen Schlussbonus zu hoffen? Generell gilt jedoch die einfache Regel, dass Kirby schneller den Berg hinunterrollt, je mehr Erdbeeren er isst, und dementsprechend auch dicker wird. Doch Vorsicht ist geboten, denn je dicker Kirby ist, desto kürzer kann er schweben, falls er mal von der Bahn fällt. Des Weiteren gibt es Power-ups, um Hindernisse zu überwinden oder auch andere Spieler zurückzusetzen. Es ist also kein Problem, dass sich Kirby in einen Feuerball verwandelt und durch alles hindurchrauscht oder als kleiner Muffin-Tornado die gesamte Umgebung einsaugt - inklusive vieler Punkte.

Die Minispiele finden in einer sehr kleinen Arena statt und tragen leider nur wenig zum Spielgeschehen bei. Aber was soll man auch erwarten, wenn sich in gerade mal 20 Sekunden wieder alles nur darum dreht, so viele Erdbeeren wie möglich zu essen? So regnet es zum Beispiel kurz Erdbeeren, oder die Früchte verstecken sich in zerbrechlichen Blöcken.

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Der Gourmet-Grand-Prix endet mit dem Battle Royale. Hier treffen in einer kleinen Arena alle vier Spieler aufeinander, es regnet Erdbeeren, und mit Power-ups wird versucht, die Mitspieler aus der Arena zu werfen. So werden den Gegnern Erdbeeren gestohlen, sodass Kirby sie selbst einsacken kann. Das Ganze ist sehr hektisch und spassig, da sich die Arena gleichzeitig noch verändert.

Danach folgt die Wertung, bei der alle Kirbys auf die Waage kommen und letzte Zusatz-Erdbeeren verteilt werden. Hier sollte die Präsentation hervorgehoben werden: Wer verliert, muss einem sehr traurigen Kirby ins Gesicht sehen, wobei der Gewinner einen freudig strahlenden Kirby zu sehen bekommt - wer den gestiefelten Kater aus "Puss in Boots" vor Augen hat, liegt hier genau richtig.

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