Razer Kiyo - Hardware-Test

Dieser Kamera geht ein Licht auf!

Hardware: Test olaf.bleich

Die Razer Kiyo im Praxistest

So benutzerfreundlich wie bei der Installation zeigt sich die Razer Kiyo auch bei der Handhabung verschiedener Softwarelösungen. Im Praxistest funktionierte sie problemlos bei Programmen wie Discord, Skype, OBS oder X-Split, aber auch bei Onlinediensten wie Streamyard. Die Kamera wurde überall problemlos erkannt. In puncto Bildqualität gibt es in diesem Fall nichts zu beanstanden: Die aufgenommenen Videos sind ausgesprochen scharf - speziell in der maximalen Auflösung von 1920 x 1080. Für Streams empfehlen wir allerdings HD-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde. Die höhere Bildrate lässt das Geschehen einen Hauch flüssiger und natürlicher wirken. Der optionale Autofokus justiert immer wieder die Bildschärfe bei Bewegungen nach. Dieser Effekt fällt gelegentlich störend auf. Alles in allem aber punktet die Razer Kiyo in Sachen Bedienbarkeit und Bildqualität.

Screenshot

Das verbaute Mikrofon hält bei dem hohen Standard nicht vollends mit. In der Testaufnahme war zwar der Sprecher gut hörbar, ebenso allerdings ein deutlicher Hall. Bei Videokonferenzen oder Telefonaten ist das sicherlich okay. Wollt ihr aber als Streamer, YouTuber oder gar Podcaster durchstarten, benötigt ihr ein separates Mikrofon für optimale Tonqualität. Das im Razer Kiyo verbaute Mikro ist eher etwas für Einsteiger oder all jene, die sich nicht noch mehr Geräte auf den Schreibtisch stellen wollen.

In eine ähnliche Richtung geht die Bewertung des Ringlichts: In der Standard-Einstellung erweist sich das Licht als zu kalt und blendend. Entsprechend solltet ihr für ein ordentliches Bild noch einmal via Synapse oder Systemeinstellungen nachbessern. Glücklicherweise gibt es in diesem Bereich mehr als genügend Optionen, um Feintuning zu betreiben. Dadurch finden sich Neulinge sehr schnell zurecht und kommen zu einem mehr als befriedigenden Ergebnis. Für gehobene Ansprüche und einen professionelleren Look aber reicht das Ringlicht natürlich nicht. Speziell falls ihr einen Green Screen verwendet, benötigt ihr zusätzliche Lichtquellen, die auch den Hintergrund entsprechend in Szene setzen. Das integrierte Ringlicht der Razer Kiyo dagegen ist ideal als schnelle Lösung und für den Heimgebrauch oder Anwendungen im Homeoffice.

Fazit

Für rund 125 CHF bietet Razer mit der Streaming-Kamera Kiyo ein sehr gutes Mittelklasse-Modell für Einsteiger mit gehobenem Anspruch. Die schnelle Installation und die vielfältigen Optimierungsoptionen erlauben in Verbindung mit verbautem Ringlicht und Mikrofon einen unkomplizierten Start. Speziell für Videotelefonie oder auch fürs Homeoffice ist die Razer Kiyo daher rundum empfehlenswert. Ambitionierte Streamer und YouTuber schätzen die Kamera vor allem für das scharfe und kontraststarke Bild, werden aber mittelfristig noch in zusätzliche Beleuchtung und ein besseres Mikrofon investieren müssen. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Razer Kiyo als Mittelklasse-Webcam ganz oben mitspielt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dank der umfassenden Funktionalität der Kamera top, und deshalb erhält das Produkt von uns eine klare Kaufempfehlung.

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