Vom Videospiel zur Serie
Das alles kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich ist's so, dass „The Expanse“ um ein Haar keine Roman-Reihe und TV-Serie, sondern ein Videospiel geworden wäre. Das hat Ty Franck, einer der beiden Autoren, Anfang des Jahres ganz nebenbei in einem Interview verraten. Ursprünglich hatte er für einen chinesisches Unternehmen das Konzept für ein Science-Fiction-Online-Rollenspiel ausgearbeitet. Eben samt und sonders Hintergrundgeschichte, Vorschlägen zum Gameplay und natürlich der visuellen Ausgestaltung der Welt. Aber dann verpufften die Ambitionen der chinesischen Möchtegernspielemacher. Franck stand mit einem dicken Ordner an Ideen da – für die er übrigens nie bezahlt wurde. Er spielte mit dem Gedanken, daraus ein Tabletop-Rollenspiel zu zimmern. Doch dann stiess er auf den erfahrenen Autor Daniel Abraham. Beide entschieden, mit dem Wust an Ideen und Notizen einfach eine Roman-Serie anzustossen – die letztlich deutlich umfassender und erfolgreicher wurde als sie gedacht haben. Sechs Bände sind bisher erschienen – drei weitere sollen mindestens noch kommen.