Ich brauche mehr Details!
Zweifellos zählt der "Landwirtschafts-Simulator" zu den Serien, die besonders darum bemüht sind, dass die Spiele auf möglichst vielen Systemen noch laufen, die schon etwas betagter sind. Auch deshalb schöpfte der Vorgänger vor drei Jahren selbst auf dem PC nicht aus dem Vollen. Der grafische Sprung fällt diesmal allerdings drastischer aus, als man es im Vorfeld erwartet hatte, wirkt also einfach grösser, als es der relativ kleine zeitliche Abstand zum Vorgänger vermuten lässt. Von den vielen Verbesserungen profitiert insbesondere die Umgebungsgrafik, die in der von uns gespielten PC-Fassung selbst in grosser Entfernung keine sichtbaren Pop-ups mehr zeigt und vor allem wesentlich detaillierter daherkommt. Eines der wichtigsten Zauberwörter lautet Parallax-Occlusion-Mapping. Dadurch sieht schlichtweg alles erheblich plastischer aus. Die vom Grubber gelockerte Erde sieht auch wirklich so aus und ist keine simple graubraune Fläche mehr. Man kann sogar nach dem Düngen des Bodens sehr realistisch erkennen, wo die Erde feucht geworden ist. Deutlich mehr und feinere Details sind auch bei der Ernte zu erkennen, wenn beispielsweise der Mähdrescher die Reste von der Korn-Ernte auf dem Feld oder der Traubenvollernter Blätter und Astteile nach hinten abwirft.
Sehr hoch bleibt der Detailgrad bei den Fahrzeug-Animationen, also beim Aufklappen und Absenken oder bei der Inbetriebnahme der Geräte. Wesentlich besser sehen dabei auch Effekte wie die Zerstäubung bei der Traubendüngung aus oder der feine Staub, während etwa im wahrsten Sinne des Wortes die Spreu vom Weizen getrennt wird. Ob die Konsolenfassungen ähnlich stark zulegen, können wir aktuell noch nicht beurteilen. Da es direkt zum Launch jedoch auch optimierte Versionen für PS5 und Xbox Series X|S geben soll, gehen wir zumindest auf den Current-Gen-Konsolen genau davon aus. Das Spiel wird ferner via Google Stadia nutzbar sein.