LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga - Test / Review

Der bislang beste Serienteil?

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Nach bald drei Jahren Pause meldet sich Warners "LEGO"-Reihe zurück. Warum der Trip durch alle neun Hauptfilme von "Krieg der Sterne" nicht nur grösser und abwechslungsreicher, sondern vor allem auch besser ist, erfahrt ihr in unserem Test und im dazugehörigen Review-Video.

Deutlich mehr als 40 Jahre liegt der Start des ersten "Star Wars"-Kinofilms inzwischen zurück. Die daraus entstandene Marke gehört aber längst nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Das von George Lucas erfundene Science-Fiction-Universum ist populärer als je zuvor, obwohl die beiden letzten Trilogien nicht jeden Fan restlos begeistern konnten. Entwickler TT Games packt gleich alle neun Filme der Hauptreihe in sein neues Action-Adventure "LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga". Darin könnt ihr aber nicht nur die Handlung von "Das Imperium schlägt zurück" etc. in Gestalt der berühmten dänischen Bauklötzchen und gespickt mit dem fantastischen Humor der Reihe nacherleben. Alle wichtigen Schauplätze sind obendrein frei erkundbar, wobei ihr euch dabei unzähligen Nebenaufgaben stellen und praktisch jeden Charakter und jedes Bodenfahrzeug oder Schiff der Vorlage selbst steuern könnt. Warum TT Games und Publisher Warner damit nach drei Jahren LEGO-Durststrecke ein starkes Serien-Comeback gelingt, das Spiel aber nicht jeden glücklich machen wird, erfahrt ihr im Folgenden.

Neun Filme in einem Spiel

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In "LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga" könnt ihr bekanntlich die Handlung aller neun Kinofilme der Kernreihe nachspielen. Ihr nehmt also in "Episode I: Die dunkle Bedrohung" mit dem blutjungen Anakin am grossen Pod-Rennen auf Tatooine teil, heizt in "Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter" als Luke mit dem Speeder Bike durch die Wälder von Endor oder sammelt in "Episode VII: Das Erwachen der Macht" mit Rey Schrott auf Jakku, bevor sie von ihrer wahren Bestimmung erfährt. Gänzlich frei seid ihr bei der Auswahl der Episoden nicht, dürft aber jede Trilogie in beliebiger Reihenfolge angehen und auf Wunsch sogar mittendrin wechseln und andere, bereits begonnene Episoden später fortsetzen. Zugang zu "Episode II: Angriff der Klonkrieger" erhaltet ihr aber eben beispielsweise erst, wenn ihr Episode I abgeschlossen habt, was wir etwas schade finden. Immerhin war eine komplett freie Reihenfolge etwa in "LEGO Jurassic World" möglich, und erzielte Freischaltungen (also Charaktere, Schauplätze, blaue Bonussteine usw.) werden ohnehin global gespeichert. Wir wollen allerdings nicht ausschliessen, dass in diesem Punkt der "Star Wars"-Rechteinhaber einfach einen Riegel vorgeschoben hat.

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Einen hohen Zeitaufwand allein zum Erreichen eurer Lieblingsepisode müsst ihr aber trotz dieser Struktur nicht befürchten, selbst wenn es bei euch um den letzten Teil einer Trilogie gehen sollte. Wer ausschliesslich den verpflichtenden Story-Missionen folgt, kann eine Episode im Schnitt nämlich etwa innerhalb von circa 90 Minuten bewältigen und damit jede Trilogie theoretisch in weniger als 5 Stunden beenden. Das mag zunächst nach wenig klingen - wenngleich sich allein daraus bald 15 Stunden nur für die Story-Missionen aller Episoden ergeben. Allerdings bietet "LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga" daneben jede Menge optionale Inhalte und Bonusmissionen, die die Spielzeit locker mindestens verdoppeln. Wer auf 100 Prozent abzielt, kann schätzungsweise sogar mit 100 Stunden Spielzeit und mehr in der "Skywalker Saga" rechnen. Vorbildlicherweise handelt es sich dabei jedoch um ein Angebot, denn gezwungen werdet ihr hier zu nichts und allein deshalb wohl ähnlich wie wir freiwillig am Rande mehr mitnehmen als in Spielen, in denen ihr regelrecht zu vermeintlich optionalen Inhalten genötigt werdet.

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