Let's Build a Zoo - Test / Review

Viele hüpfende Tiere

Test Video larissa.baiter getestet auf Nintendo Switch

Wer schon immer mal eine eigene Insel oder einen eigenen Park mit vielen, niedlichen Tieren besitzen wollte, kann sich diesen Traum in "Let's Build a Zoo" erfüllen. Die umfassende Simulation lässt aber auch ethische Fragen nicht unbeantwortet, legt zudem einen grossen Fokus auf die Wirtschaftssimulation und bietet ein Forschungslabor zur Weiterentwicklung des Parks, eine Zuchtstation für neue Tiere sowie ganz abstrus das DNA-Spleissen bei Tieren, um neue Gattungen zu generieren. Immerhin wird's dann auf der Dino-Insel wieder etwas realistischer.

Bauen? Ja gern, aber wo?

Ohne ein Tutorial dürfen wir direkt unseren ersten Park kaufen und die ersten Gehege bauen. Doof nur, wenn nirgendwo erklärt wird, wo sich denn genau das Baumenü befindet. Gut, die Nintendo-Switch-Controller haben ja zum Glück nicht allzu viele Tasten, und so lässt sich dann doch recht schnell herausfinden, dass es sich um die ZL-Taste handelt. Hier befinden sich auch alle anderen wichtigen Menüpunkte und Schnellzugriffe - hübsch angeordnet in einem Kreis. Praktisch, dass alles zusammen ist. Unpraktisch, dass man sich recht schnell und oft in der Eile verklickt. Noch viel blöder, dass das Spieltempo auf der ZR-Taste zu finden ist. Vielleicht liegt es einfach an der leichten Rechts-links-Schwäche der Autorin dieser Zeilen, aber gerade am Anfang hat sie sich sehr oft verklickt, was einfach ärgerlich war und irgendwann nervig wurde. Fast so nervig wie die Tatsache, dass Dialogfenster mit B statt mit A geschlossen beziehungsweise weggedrückt werden. Das fühlt sich komisch und unnatürlich an.

Hüpfende Hasen und andere Stressfaktoren

Screenshot

Ist diese Hürde genommen, werden wir zumindest mit zwei zuckersüssen Hasen belohnt. Unsere ersten Zootiere! Und wie munter sie auf und ab hüpfen. Sehr niedlich! Die ersten Zoobesucher treffen kurz darauf mit einem Bus auch schon ein, und wir sollen nebenbei ein Forschungslabor und eine Zuchtstation bauen und regelmässig beim Hauptgebäude vorbeischauen, um zu sehen, ob wir bereits eine der Aufgaben abgeschlossen haben. Klingt nach vielen parallelen Aufgaben? Ja, so fühlt es sich auch an. Und irgendwie geht es so weiter. Das Spiel speichert automatisch nach jedem abgeschlossenen virtuellen Tag, aber da wir direkt von Anfang an zugebombt werden mit ganz vielen verschiedenen Spielinhalten und jeder neue Tag auch neue Herausforderungen und frische Möglichkeiten mit sich bringt, ist es irgendwie am Anfang sehr stressig. Es gibt extrem viel zu beachten: Die Wasserversorgung sollte sichergestellt, Pfleger eingestellt und den einzelnen Gehegen zugewiesen werden. Und nebenbei sollen neue Tiere eingekauft, gezüchtet oder von anderen Zoos ertauscht werden. Die Hasen hüpfen übrigens immer noch. Na gut, es sind halt Hasen, und immerhin haben sie kein Trampolin. Achtung, Spoiler: Noch nicht. Das ganze Spielgefühl zu diesem Zeitpunkt war schon so stressig, dass nur noch die Pausenfunktion half. Endlich etwas Ruhe auf dem Bildschirm. In aller Ruhe können nun der Eintrittspreis eingestellt, neue Gehege für weitere Tiere gebaut oder der Park mit Essensständen, Parkbänken, Wegen und Bepflanzung aufgehübscht und die ersten Forschungspunkte ausgegeben werden.

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