Life is Strange 2 - Vorschau

Zwei Brüder auf der Flucht

Vorschau Video Sönke Siemens

Kleiner Streit, maximale Eskalation

Endlich alles beisammen geht’s dann schnurstracks zurück in Seans Zimmer, wo Lyla bereits per Video-Anruf durchklingelt, um letzte Details für die Party zu besprechen. Allzu lange dauert das Gespräch allerdings nicht, denn schon bald stürmt Sean aufgeregt in den Garten.

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Hintergrund: Aus Tollpatschigkeit hat sein kleiner Bruder Daniel das Hemd des Nachbarjungen Brett mit genau der Lebensmittelfarbe beschmiert, die ihm eigentlich als Zombie-Blut für das Halloween-Kostüm dienen sollte. Brett stört das natürlich gewaltig, weshalb er Daniel ziemlich ruppig am Arm packt und wüst zu beschimpfen beginnt.

Das Problem: Obwohl Sean zunächst erfolgreich dazwischenfunkt und Daniel wie einen Löwen verteidigt, will sich Brett einfach nicht beruhigen. Das Ganze geht schliesslich soweit, dass Brett die verschwundene Mutter der beiden beleidigt. Ein grosser Fehler! Denn nun ist es Sean, der ausrastet und dem Nachbarn die Faust mit voller Wucht ins Gesicht schmettert. Ergebnis: Bei der nun folgenden Keilerei landet Brett mit dem Rücken auf einem Stein und wird schwer verletzt.

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Zeit helfend einzuschreiten bleibt Sean jedoch keine, denn plötzlich taucht ein sichtlich nervöser Streifenpolizist auf und fordert die beiden Jungen mit gezogener Waffe auf, sich hinzuknien. Das Tragische dabei: Gerade als Papa Esteban Sekunden später beschwichtigend eingreifen will, verliert der Polizist die Nerven, streckt den Familienvater mit einem Schuss nieder und bewirkt, dass der kleine Daniel einen markerschütternden Schrei ausstösst – dicht gefolgt von einer Art telekinetischen Druckwelle mit dramatischen Folgen.

Fensterscheiben und Wände zerbersten, der Streifenwagen der Polizei geht in Flammen auf und auch sonst sieht das gesamte Grundstück plötzlich aus wie nach einem Bombenangriff. Sean Diaz ist Gott sei Dank schnell wieder auf den Beinen und trifft wenig später die wohl einzig richtige Entscheidung in dieser Situation: Er schnappt sich den bereits für die Party gepackten Rucksack, nimmt seinen kleinen, noch ohnmächtigen Bruder in den Arm und flüchtet. Ziel? Das mehr als 2500 Kilometer entfernte Puerto Lobos im Norden von Mexiko – also genau der Ort, den auch sein Vater immer wieder erwähnte.

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