Neues Dialogsystem, mehr Gesellschaftskritik und spürbar verbesserte Optik
Im Rahmen der Gamescom-Präsentation rückten die Macher ferner das neue Dialog-System in den Fokus. Der Clou hier: Ab sofort können wir Dialogantworten auch beim Erkunden der Umgebung auswählen, sprich während wir von einem Ort zum anderen laufen. Prima Sache und gut für die Dynamik!
Nichts geändert hat sich derweil an der Tragweite der Antworten. Konkrete Beispiele wollten die Franzosen bisher noch nicht nennen. Wir würden uns jedoch nicht wundern, wenn das Leben einiger Nichtspieler-Charaktere (und womöglich sogar das von Daniel) an bestimmten Stellen des Abenteuers am seidenen Faden hängt und (wenn man nicht aufpasst) eventuell sogar ganz ausgelöscht werden kann.
Geht’s nach bisherigen Spieleindrücken, dann scheint sich Dontnod zudem auch diesmal nicht zu scheuen, eine ganze Bandbreite an emotional aufwühlenden Themen anzusprechen. Die Anfangssequenz zum Beispiel könnte ein Hinweis auf den Themenkomplex Polizeigewalt sein. Aber auch Rassismus, die brodelnde politische Stimmung in den USA, Familientrennung (zum Beispiel an der Grenze) und Jugendgewalt könnten zur Sprache kommen.
Technisch wiederum haben uns vor allem die deutlich bessere Lippensynchronität, mehr Feinheiten bei Gestik und Mimik, sowie die allgemein bessere Darstellung der Umgebung begeistert. Ist allerdings auch kein Wunder, denn im Gegensatz zum ersten Teil dient diesmal die Unreal Engine 4 als Technikmotor.
Neugierig geworden? Dann möchten wir euch an dieser Stelle ausserdem noch einmal auf das kostenlose Download-Abenteuer „The Awesome Adventures of Captain Spirit“ für PC, PS4 und Xbox One hinweisen. Hier nämlich werden bereits erste inhaltliche Querverbindungen zur Story von „Life is Strange 2“ gesponnen - inklusive Hinweisen darüber, was Daniel mit seinen Kräften alles anstellen kann.