Little Nightmares III - Vorschau / Preview

Stellt euch euren Kindheitsängsten

Vorschau Video Sven Raabe

Eine Prise Action

Zwischenzeitlich haben die Macher das Tempo allerdings auch immer mal wieder etwas angezogen. Nach einiger Zeit sind wir etwa in einen Raum gekommen, in dem eine grosse Frau herumgelaufen ist, die seitdem noch öfter auftauchen sollte.

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Little Nightmares III

Zunächst mussten wir einen geeigneten Zeitpunkt abwarten, um uns vor ihr zu verstecken. Bei unserer nächsten Begegnung mussten wir rechtzeitig an ihr vorbeilaufen und ein Bücherregal nach oben klettern. Hierbei war übrigens jeder Fehler tödlich, denn wenn sie auch nur den leisesten Mucks gehört hat, hiess es direkt "Game Over" für uns!

Während unserer letzten Begegnung mit ihr kamen wir darum allerdings nicht herum, und so folgte eine kurze, nervenaufreibende und dezent frustrierende Fluchtsequenz. Frustrierend, da wir mit Alone und Low jeweils eine Tür aufstemmen mussten, um vor dem "Little Nightmares III"-Monster erfolgreich fliehen zu können.

Alte Schwächen und kleine Frustmomente

Das Problem: Wir haben genau das versucht, doch die Türen haben sich keinen Millimeter bewegt. Wie uns zwei Entwickler nach einigen Anläufen verraten haben, muss jeder Charakter eine bestimmte Tür aufstemmen! Leider gab es hierauf im Spiel keinen Hinweis.

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Little Nightmares III

Es war einer von mehreren kleinen Frustmomenten in der Demo, da das Game nicht immer klar kommuniziert hat, was nun unser Fehler war. Zu einem gewissen Grad ist das natürlich in Ordnung, denn zu sehr wollten wir nicht an die Hand genommen werden. Nach mehreren Fehlversuchen wäre jedoch zumindest die Option eines Tipps nett.

Hinzu kommen verschiedene kleine Probleme, die so bereits in den ersten beiden "Little Nightmares"-Games enthalten waren. Die Kamera war beispielsweise nicht immer optimal platziert, weshalb es manchmal schwierig war, richtig einzuschätzen, ob wir etwa ein Rohr sicher überqueren können oder unserem nächsten Bildschirmtod entgegenfallen.

Herrlich dichte Atmosphäre

Wie bereits die beiden Vorgänger lebt natürlich auch der neueste Teil des beliebten Franchises von seiner Atmosphäre - und die ist, wie zuvor bereits kurz angerissen, einmal mehr ungemein packend. Von Beginn an hat uns die Stimmung des Spiels direkt erfasst.

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Little Nightmares III

Grund hierfür ist nicht nur die erneut herrlich grotesk anmutende Ästhetik in Kombination mit dem einzigartigen Artstyle des Adventures, sondern ebenso der dichte Klangteppich. Sowohl die Soundkulisse als auch der Soundtrack ziehen euch ins Geschehen hinein!

Supermassive Games macht somit mehr oder weniger dort weiter, wo Tasier zuvor aufgehört hatte, und scheint die audiovisuellen Stärken der Reihe gekonnt fortzuführen. "Mehr oder weniger", da "Little Nightmares III" bisher keinen ähnlich düsteren Eindruck auf uns gemacht hat wie noch die beiden Vorgänger rund um Six und Mono.

Ausblick

Nachdem wir auf der gamescom 2023, kurz nach der Ankündigung des Horror-Adventures, bereits einen kleinen Einblick in "Little Nightmares III" erhaschen konnten, waren wir gespannt, wie das neue Entwicklerstudio die beliebte Reihe fortführen würde.

Unsere ersten eigenen Hands-on-Eindrücke haben unsere hohen Erwartungen zum Glück nicht enttäuscht. Supermassive Games hat nicht nur die Ästhetik der Vorgänger, sondern auch deren Feeling hinsichtlich des Gameplays hervorragend eingefangen.

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Little Nightmares III

Spielerisch scheint das Entwicklerteam in "Little Nightmares III" indes einen grösseren Wert auf Rätsel und Erkundung zu legen, was hinsichtlich des Koop-Fokus eine nachvollziehbare Entscheidung ist. Von ein oder zwei nervigen Kleinigkeiten abgesehen, sind wir uns deshalb schon sehr sicher, dass sich Adventure-Fans hier auf einen Hit freuen dürfen.

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