Logitech G Cloud (Gaming-Handheld) - Special

Neuer Handheld für Cloud-Gaming vorgestellt

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Bereits seit einigen Wochen kursierten Gerüchte, wonach der Hardware-Hersteller Logitech ein vollkommen neues Gadget herausbringen wolle. Jetzt hat das Unternehmen diese Spekulationen auf seiner erstmals ausgerichteten Hausmesse - der Logi Play 2022 - bestätigt: Im Oktober soll das Logitech G Cloud auf den Markt kommen. Ein Handheld, der sich vollends dem Cloud-Gaming verschrieben hat. Wir haben alle Infos zu dem Gerät!

Action aus der Datenwolke

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Gaming-Handheld G Cloud (Logitech)

Logitech backt keine kleinen Brötchen, das ist von Beginn der Präsentation an im Berliner Eventcenter LVL zu sehen und zu spüren. Das Unternehmen hat sich für seine ehrgeizigen Pläne eine Reihe bekannter Branchengrössen an Bord geholt. Unterstützt wird das Logitech G Cloud zum Beispiel vom chinesischen Gaming-Riesen Tencent (u. a. Riot Games/League of Legends) - der wichtigere Name im Zusammenhang mit dem Handheld dürfte aber Microsoft sein. Denn deren Cloud-Gaming-Ambitionen passen beim neuen Device wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Die technischen Daten des Logitech G Cloud sind auf den ersten Blick nicht wirklich umwerfend: Das 463 g leichte Gerät wird von einem Qualcomm Snapdragon 720G angetrieben, der zwei ARM-Cortex-A76-Performance-Kerne mit Taktfrequenzen bis 2,3 GHz, sechs Cortex-A55-Effizienz-Kerne bei 1,8 GHz und eine Adreno-618-GPU besitzt. Dazu kommen 4 GB LPDDR4X-RAM und 64 GB Flash-Speicher, wobei sich dieser durch eine microSD-Speicherkarte erweitern lässt. Zum Vergleich: Es gibt zwei bis drei Jahre alte Smartphones, die da deutlich besser aufgestellt sind. Aber das ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Denn das Gerät muss wegen seines Fokus auf Spiele-Streaming gar nicht so leistungsstark sein wie zum Beispiel das Steam Deck oder andere Konkurrenten.

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Gaming-Handheld G Cloud (Logitech)

Die Spiele werden beim Logitech G Cloud nämlich in aller Regel nicht auf das Gerät geladen, sondern via WLAN gestreamt. Die Berechnung der Games passiert irgendwo in fernen Rechenzentren, bei Microsoft oder NVIDIA - zum Spieler gelangt nur das Endprodukt. Im Idealfall bedeutet das: einschalten, Stream starten, loszocken. Ohne nervige Installationen oder Update-Orgien. Falls man bereits eine Nintendo Switch im Haushalt hat, muss man fast ein bisschen aufpassen, sich nicht das falsche Gerät zu schnappen. Doch von oberflächlichen Gemeinsamkeiten wie zwei Analogsticks, einem D-Pad und vier Standard-Buttons zum Zocken sowie vier Trigger-Tasten bleibt am Ende nicht so viel übrig.

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