Logitech G Pro Gaming-Maus - Test

Schlichtes Design, starke Technik: Preiswerte Maus für Profis

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Mit der optisch erfreulich unspektakulären Gaming-Maus "G Pro" setzt Logitech auf den Einsatz im Profisport. Sekundenbruchteile entscheiden bei eSports-Turnieren über Sieg oder Niederlage, da braucht es einen zuverlässigen Nager, der an jedem Rechner problemlos seinen Dienst versieht, einen hochpräzisen Sensor, sowie Tasten, die nicht nur schnell ansprechen, sondern sich auch unter Dauerbelastung keine Schwächen leisten. Ist das alles für den Preis einer Standard-Maus zu machen?

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Die Schweizer Peripherie-Manufaktur Logitech macht auf Understatement. Anstatt einer dreistelligen Nummer, wie bei dem Hardware-Hersteller bislang Usus, ist einfach nur das vielversprechende Wort Pro auf der Verpackung abgedruckt. Das Gehäuse zeigt sich im unaufgeregten und zweckmässigen Design des in die Jahre gekommenen Klassikers G100 und mit moderaten sechs Tasten wird auch kein neuer Beschäftigungsrekord für die Gamer-Finger aufgestellt. Das erweist sich in der Praxis als eine sehr clevere Designentscheidung, denn der günstige Nager - der Strassenpreis liegt bei etwa 90 CHF - setzt auf starke innere Werte und hervorragende Verarbeitung.

Anschluss gesucht und schnell gefunden

Die Inbetriebnahme gestaltet sich einfach: USB Stecker in den PC und fertig. Das macht sich besonders auch im eSport-Betrieb als positives Merkmal bemerkbar. Sitzt man als professioneller Zocker doch immer an unterschiedlichen Computern und kann meist nur Headset, Tastatur und Maus aus dem persönlichen Inventar mitbringen. Da ist ein problemloses Plug and Play eine Grundvoraussetzung, um mit der gewohnten Hardware in den Kampf um Ehre und Preisgeld zu gehen. Wer mit der schicken RGB-Beleuchtung, übrigens das einzige Gimmick, herumspielen möchte, lädt sich die aktuelle Version der Logitech Gaming-Software herunter, die nun auch die "Pro" unterstützt. Sicherheitshalber hier auch mal der direkte Link, die auf dem Beipackzettel angegebene URL liess sich bei uns nicht aufrufen. Wer auf Farbenspiel und Lichtorgeleffekte verzichten möchte, kann sich den Download, ohne Abstriche im Bedienkomfort zu fürchten, auch sparen. Allerdings ist es empfehlenswert zumindest noch einige individuelle Einstellungen wie Makros auf Maustasten für unterschiedliche Spiele oder eine dpi-Auswahl für verschiedene Auflageflächen vorzunehmen. Das Feintuning wird dann im Speicher der Maus abgelegt und steht auch ohne erneute Installation der Treibersoftware auf anderen Rechnern zur Verfügung. Genau das was der Pro-Gamer eben zur Erleichterung des Lebens so braucht. Erfreulich: Das stoffummantelte Anschlusskabel ist gute 2 Meter lang und sorgt so dafür, dass es zu keinen ärgerlichen Straffungen im Betrieb kommt, auch wenn die USB-Buchse an der Rückseite des Computers genutzt werden muss.

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