Logitech G435 (Wireless-Gaming-Headset) - Test / Review

Logitechs bisher leichtestes Schnurlos-Gaming-Headset auf dem Prüfstand

Hardware: Test Sönke Siemens

Wir haben in den letzten Jahren schon viele kabellose Gaming-Headsets getestet, doch keines davon ist so günstig und gleichzeitig so leicht wie das Logitech G435. Gerade einmal 165 g bringt der 89,90 CHF teure, für Windows-PCs, Macs, PlayStation 4 und 5 sowie Bluetooth-Mobilgeräte konzipierte Funkkopfhörer auf die Waage. Ein echter Spitzenwert, auch im Vergleich mit anderen Over-Ear-Leichtgewichten wie etwa dem Roccat Noz (210 g), dem Sennheiser PXC 550-II (227 g), dem Razer BlackShark V2 X (240 g), dem Logitech G335 (240 g) oder dem SteelSeries Arctis 1 (255 g). Der Vorteil dieses Federgewichts liegt auf der Hand: Selbst nach stundenlangen Daddelrunden ist das G435 noch angenehm zu tragen. Lässt man es auf dem Nacken ruhen, bemerkt man es durch das niedrige Gewicht ebenfalls kaum - sehr gut!

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Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Headset der kompakte USB-Dongle und ein 1,8 m langes Ladekabel

Ergänzt wird das hohe Komfortgefühl durch einen sehr geringen Druck, den die mit Memory-Schaum gefüllten und von weichem Maschengewebe überzogenen Ohrmuscheln auf den Kopf ausüben. Wichtig in diesem Zusammenhang: Das Logitech G435 wurde für kleine bis mittlere Kopfgrössen konzipiert - dies sollten Interessierte vor dem Kauf auf jeden Fall bedenken.

Dass das G435 so leicht ist, hat aber noch andere Gründe. Zum einen verzichtet Logitech auf das in der Branche weit verbreitete Kopfband unterhalb des eigentlichen Headset-Bügels. Zum anderen spart man sich den Mikrofon-Arm und setzt stattdessen auf sogenannte Dual-Beamforming-Mics. Letztere erzeugen "einen virtuellen Boom-Arm vor dem Mund des Benutzers und verlangsamen dabei eines der beiden Mikrofone, wodurch Direktionalität entsteht". Logitech verspricht zudem, dass "die Sprache des Benutzers verstärkt (wird), während Hintergrundgeräusche vermindert werden". Im Praxistest trifft diese Aussage durchaus zu. Komplett vom Hocker gehauen hat uns die Sprachqualität aber zu keiner Zeit.

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Die Beamforming-Mikrofone verstecken sich hinter diesen beiden Schlitzen

Nichtsdestoweniger bietet Logitechs Mikrofonkonstruktion drei weitere Vorteile. Erstens: Der Mikrofon-Arm ist zu keiner Zeit im Weg - etwa, wenn man sich während einer geselligen Online-Runde an der PS4 bzw. PS5 mal eine Tüte Chips genehmigt. Zweitens: Im Gegensatz zu einem Headset mit abnehmbarem Mikrofon besteht nie die Gefahr, selbiges zu verlieren. Und drittens: In Kombination mit dem ohnehin recht stylischen Look eignet sich das Headset prima für unterwegs.

Stichwort Unterwegs-Tauglichkeit: Diese wird nicht zuletzt durch die integrierte Bluetooth-Unterstützung sichergestellt. Logitech setzt dabei auf Low-Latency-Bluetooth, wodurch das Headset mit einer besonders niedrigen Latenz mit dem aktuell gekoppelten Gerät kommuniziert. Speziell bei technisch anspruchsvollen Smartphone-Games wie etwa "Call of Duty Mobile" ist das definitiv von Vorteil, da Bild und Ton so in der Regel sehr synchron laufen.

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