Lost in Random - Vorschau / Preview

Wie ein lebendiges Brettspiel

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Harry Potter für Erwachsene

Die morbide Vorgeschichte und das Motiv des Zufalls machen "Lost in Random" bereits zu einer interessanten Angelegenheit. Die Grafik allerdings unterstreicht diesen Anspruch noch einmal. "Lost in Random" erinnert etwas an "American McGee's Alice" oder an "Nightmare Before Christmas". Es ist wunderschön, aber auch recht gruselig und furchteinflössend - ähnlich wie "Little Nightmares II". Die Entwickler vergleichen es mit "Harry Potter für Erwachsene".

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"Lost in Random" besitzt den Charme von Grimm-Märchen, die zwar immer wieder Kindern erzählt werden, aber teils enorm düster und brutal sind. Kein Wunder also, dass ein Erzähler atmosphärisch durch das Programm führt und stellenweise sogar dynamisch auf unsere Aktionen reagiert. Als wir etwa an einer Stelle zurück ins Elternhaus wollen, umschreibt er Evens Gedankengang gleich mehrere Male in anderen Worten und zaubert uns so ein Grinsen auf das Gesicht.

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Die Spielwelt selbst strotzt vor Details: Die Häuser in Onecraft beispielsweise bestehen aus Teekesseln, und selbst die "Kutsche" der Königin mutet wie eine merkwürdige, metallene Monstrosität an. Gleiches gilt für die Charaktere: Die angesprochene Nanny Fortuna ist mit ihrer riesigen Statur, dem gewaltigen Schädel, der krummen Nase und den fiesen Gesichtszügen ein Garant für Albträume. Kurzum: "Lost in Random" ist düster und schaurig, aber auch wunderschön und faszinierend.

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