Lost Sphear - Test

Japanisches Rollenspiel alter Schule?

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Die Macher von "I Am Setsuna" liefern mit "Lost Sphear" ein weiteres Rollenspiel, welches das Feeling der Kult-Rollenspiele der Neunzigerjahre einzufangen versucht. Mit einem vom Meisterwerk "Chrono Trigger" inspirierten Kampfsystem und mit Verbesserungen und Erweiterungen in jedem Gameplay-Aspekt von "I Am Setsuna", weiss "Lost Sphear" Genrefans zu begeistern. Doch ob die Magie der Rollenspiele von einst wirklich anwesend ist, erfahrt ihr in unserem Test!

Erwecke die Erinnerungen

So idyllisch die Welt von "Lost Sphear" anfangs wirken mag, etwas läuft da mächtig schief. Ohne Vorwarnung verschwinden Personen, Gegenstände und sogar ganze Städte. Diese schimmern dann in einem schönen, aber unheimlichen Weiss. Wir sehen die weissen Silhouetten der verschwundenen Personen und Häuser, doch sie sind nicht mehr da. Im Spiel nennt man diesen Zustand "lost", oder auf Deutsch "verloren/verirrt".

Aus unbekannten Gründen kann nur Hauptheld Kanata diesen Zustand aufheben. Der Dorfjunge erwacht mit mysteriösen Kräften: Indem er die materialisierten Erinnerungen der verschwundenen Personen oder Orte aufsammelt, kann er die verlorenen Menschen und Gegenden wieder hervorzaubern. Da die ganze Welt vom Verschwinden bedroht wird, macht sich Kanata auf die Reise, um dies zu verhindern.

Screenshot

Die Handlung mag anfangs etwas kompliziert klingen, doch die wichtigen Plot-Elemente werden langsam und verständlich eingeführt. Die Story ist um Welten besser als die von "I Am Setsuna", da diesmal eine weitaus originellere Geschichte präsentiert wird und nicht bloss ein "Final Fantasy X"-Klon. Die Besetzung ist ansprechend, vor allem die taffe Lumina und der Bengel Locke haben es uns angetan. "Lost Sphear" bleibt spannend bis zum Schluss. Leider ist die Hauptstory nach 25-30 Stunden jedoch schon vorbei. Für ein Rollenspiel zu diesem Preis ist dies etwas zu kurz.

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