Ludicious Zurich Game Festival 2019 - Special

Im Zeichen der Independent Games

Artikel Janina

In Zürich lief am letzten Wochenende im Januar fünfte Edition des Ludicious Zurich Game Festivals über die Bühne. Das Festival, welches Ausstellung und Konferenz miteinander verbindet, hat sich als wichtiger Treff- und Austauschpunkt der Schweizer Gamedeveloper-Szene etabliert. Über vier Tage konnten Besucher Indie-Games aus aller Welt anspielen, Vorträge anhören und an Workshops teilnehmen.

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Auch die fünfte Edition des Festivals stand ganz im Zeichen der Independent Games. Die Veranstaltung war der Ort an dem Entwickler, Spieler und Businesskontakte zusammenkommen konnten um die Innovation und Breite an Indie-Games aus der Schweiz und der ganzen Welt zu feiern. Die Ausstellung war durchgehend gut besucht und zeigte Spiele in verschiedenen Stadien, von experimentellen Prototypen über Alpha-Versionen bis hin zu bereits publizierten Titeln. Verschiedene Schulen stellten nicht nur die Arbeiten ihrer Studenten aus, sondern informierten auch über ihre Game-Design Studiengängen. Besucher erhielten so einen Einblicke in viele verschiedene Aspekte des Berufs und konnten auch in den Entstehungsprozess von Spielen Einblick erhalten. In verschiedenen Workshops durften Teilnehmer auch selber Games designen – dieses Jahr waren die Themen 3D Exploration, Arcade und Mixed Reality.

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In diesem Jahr war die Qualität der ausgestellten Spiele sehr hoch und die Stände alle jederzeit sehr gut besucht. Uns sind ein paar Titel besonders gut aufgefallen: Im Coop-Spiel “Tick Tock: A Tale For Two” von “Other Tales Interactive” müssen zwei Spieler zusammen das Rätsel um die Famile von Amalie Ravn lösen. Dabei handelt es sich um ein klassisches Point&Click Adventure, die Besonderheit ist allerdings dass die Spieler je andere Hinweise auf ihren Bildschirmen erhalten und zusammenarbeiten müssen um das Spiel zu lösen. In der Ausstellung standen die Bildschirme nebeneinander – in der Vollversion soll das Spiel auch über das Internet spielbar sein, wobei die Spieler sich dann im Chat austauschen müssen um die Rätsel lösen zu können. Auch sehr spassig waren das local Muliplayer Game “Sky Sutra” (SuperSike Games) und der Dungeon Crawler “Asura” (Ogre Head Studio) der indischen Delegation. Beide Spiele stachen damit heraus dass sie Elemente aus der indischen Mythologie nicht nur kosmetisch einsetzen sondern als zentrale Gameplay-Mechaniken einsetzen. Besonders gefreut hat uns die Präsenz erfolgreicher Schweizer Spiele wie “Anshar Online” (Ozwe), “Octahedron” (Demimonde) und “FAR: Lone Sails” (Okomotive), welche auch alle für den SGDA Award nominiert waren. Besucher hatten die Möglichkeit mit den Developern von allen ausgestellten Spielen zu reden.

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Zur Konferenz wurden namhafte Sprecher aus verschiedensten Bereichen der Game-Industrie eingeladen und gaben Vorträge welche von Entwicklung über Design bis Business einen sehr breiten Bereich an Themen abdecken. Besonders erfreulich war es das viele der Sprecher aus der Schweiz stammen und somit gut über den Stand der Industrie im eigenen Land reden konnten. Verschiedene Auch in diesem Jahr fand parallel zum Festival wieder die Ludicious Unconference statt. Das Format ist im Gegensatz zur Hauptveranstaltung sehr frei, denn die Teilnehmer dürfen die Diskussionsinhalte selbst bestimmen. Die Marioke-Afterparty rundete das Programm passend ab.

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