Grandiose Gruselstimmung
Zwar dauerte die von uns angespielte Hands-on-Version nur knapp 15 Minuten, doch schon in dieser Zeit konnte uns Next Level Games mit überaus liebevoll designten Spielabschnitten überzeugen. Die erste Etage des Hotels zum Beispiel ist komplett im Stil eines mittelalterlichen Schlosses gehalten. Fledermäuse flattern durch die Luft, fahles Licht dringt durch vergitterte Fenster, Holztüren knarzen geheimnisvoll, Fackeln reflektieren im Stahl blank polierter Ritterrüstungen, Mäuse flitzen am Boden entlang, um umherkullernde Äpfel zu vertilgen - einfach toll, was es hier alles zu entdecken gibt.
Ein echter Hingucker sind auch die famosen Animationen des Hauptcharakters und seiner Gegner. Bläulich schimmernde Geister zum Beispiel rudern hektisch mit den Armen, wenn sie kurz davorstehen, von Luigi eingesaugt zu werden. Konnte der Held sie nicht gleich beim ersten Versuch dingfest machen, suchen sie häufig Schutz hinter Umgebungsobjekten und schneiden fiese Grimassen. Einfach herrlich - ebenso wie das breite Grinsen im Gesicht des Helden, sobald er mal wieder einen Raum komplett von Geistern gesäubert hat.
Betritt Luigi dagegen neue, ihm unbekannte Räume, duckt er sich in der Regel ängstlich und tapst mit klappernden Zähnen auf leisen Sohlen von A nach B. Daumen hoch zudem für die Kameraführung. Diese zeigt das Geschehen meist von der Seite und relativ nahe, zoomt bei weitläufigen Abschnitten manchmal aber auch meterweit heraus, damit sich der Spieler eine gute Übersicht verschaffen kann.
Der mittelalterliche Schlossbereich ist übrigens nur eines von vielen Stockwerken des verwunschenen Hotels. Später erkundet ihr unter anderem ein verlassenes Filmstudio mit allerlei interaktiven Requisiten, die clever mit eigenen Puzzles kombiniert werden. Kurz in einem Trailer gezeigt wurde darüber hinaus eine Art Gewächshaus-Etage mit mutierten Riesenpflanzen und beeindruckenden Lianen, an denen ihr euch - Lara Croft lässt grüssen - todesmutig über klaffende Abhänge schwingt.