Mad Max - Vorschau

Destruction Derby des Todes und eine Prise Uncharted 4

Vorschau Benjamin Kratsch

Wie eine Art Rollenspiel, nur aufgebaut rund ums Auto

Der Beginn ist so klischeehaft, wie sich vor allem vor einigen Jahren Rollenspiele immer gaben: ihr startet mit dem Intercepter, einer rollenden Schlachtwalze mit eingebauten Harpunen und allem, was das Tötungsherz so begehrt. Natürlich wird der geklaut und Max muss sich im Laufe des Spiels aus Ersatzteilen, Schrott und mit Bauplänen ein neues Traumauto zusammenschrauben, den er liebevoll Magnum Opus nennt. Immer dabei ist ein leicht entstellter Mechaniker namens Chumbucket, dem Max das Leben gerettet hat. Avalanche beschreibt Magnum gerne als „weisses Blatt Papier, das ihr beliebig füllen, aber auch mit den Konsequenzen leben müsst.“ Denn „Mad Max“ ist nicht einfach nur ein wilder Arcade-Racer, es nimmt die Gesetze der Physik sehr ernst. Wer sein Gefährt panzert wie die amerikanische Präsidentenlimousine, der muss auch mit einem Biest von einem Auto lernen zu fahren. Einem Biest, das wie ein Truck in die Kurve geht und deutlich weniger flexibel ist, wenn es darum geht Rammangriffen auszuweichen. Dafür könnt ihr dann aber mehr austeilen: mit einem Kühlergrill lassen sich andere Fahrzeuge rammen und aus dem Auto gefallene Mutanten aufspiessen. Mein Favorit sind wahrscheinlich die Sensen-Räder, die wie bei James Bond ausfahren und dem Feind den Reifen zerschneiden. 007 übernehmen Sie!

„Mad Max“ fühlt sich dabei nicht so trivial an, wie es die Trailer vermuten lassen. Ihr müsst schon ein bisschen Geschick mitbringen und gutes Timing, schliesslich müssen die Kreissägen bündig mit dem Rad aufschliessen, sonst könnt ihr keinen Schaden anrichten. Ausserdem müsst ihr immer ein Auge auf euren Tankstand haben und abwegen, ob ihr bereit seit kostbares und rationiertes Benzin für extrem wirkungsvolle Waffen wie Flammenwerfer an den Aussenbord-Wänden einzusetzen oder lieber halbwegs Energie-effizient zu fahren, schliesslich habt ihr immer nur einen Tank voll plus Kanister. Über ein Powermeter baut ihr zudem Slow-Mo-Energie auf, damit lassen sich gezielter und einfacher Rammattacken fahren oder die Shotgun abfeuern. Jedes Auto hat nämlich auch seine Schwachstellen. Beim gepanzerten Truck einer der Commander ist es eine kleine Aussparung, die auf einen Reservebenzin-Tank hinweist. Wer hier gut zielt, verwandelt den Miniboss in eine Feuerwalze.

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