Mad Max - Vorschau

Destruction Derby des Todes und eine Prise Uncharted 4

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

Achtet mal auf den Screenshots auf diesen Seiten darauf, wenn sich Max umdreht: dann sieht er doch genau so aus wie Nathan Drake oder spinne ich? Jedenfalls würden diese beiden Jungs in den harschen Wastelands schnell zu echten Buddies werden, denn sie teilen viele Charakteristika. Haben eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Wobei das nicht so ganz stimmt, denn ihr könnt häufig entscheiden, was ihr tun wollt. Läuft ein halb verdursteter Typ vor euch durch die Wüste, könnt ihr ihn umnieten, ignorieren oder anhalten und von eurem Wasser abgeben, denn er hat vielleicht eine Geschichte zu erzählen, einen Tipp oder kann den Weg zur nächsten Siedlung weisen. 200 Festungen, Städte und Dörfer soll es in den Wastelands geben und ihr könnt sie alle einnehmen oder zumindest den dort hausenden Fraktionen helfen. Dieses „Mad Max“ entwickelt eine erstaunliche Tiefe, die ich ihm offen gestanden auf den ersten Blick nicht zugetraut habe. Zu Beginn wirkte das alles wie pures Chaos, wie stark inszenierte Destruction-Derbys, in denen ich Mutanten auf die Strasse wirbele und mit meinen Kettensägenreifen zerschneide oder Öl-Trucks mit gezielten Schüssen aus der Flinte sprenge.

Doch in diesem Spiel steckt eine ganze Menge mehr: Ressourcen-Management, denn ihr könnt nicht alles einfach an eure Karre dranschrauben, sonst wird sie zu schwer. Ihr müsst euch also vorher Gedanken machen, welche Waffen und welche Verteidigungssystem sinnvoll sind für euren Spielstil, welche nicht. Und natürlich Quests, die immer Auswirkungen haben. Ihr könnt Fraktionen Gefallen tun, vielleicht eine örtliche Raidersbande ausschalten und ihre Festung stürmen und sichert euch dadurch kostenlosen Munitionsnachschub der Miliz. Wenn die eure Freunde werden, bauen sie ihre Dörfer langsam auch zu befestigten Anlagen aus, nutzen Schrottteile und ausgeschlachtete Fahrzeuge um ihre Siedlung zu verbarrikadieren. Geht euch mal der Arsch auf Grundeis und ihr werdet von einer Übermacht verfolgt, dann kann es nicht schaden ein paar Freunde zu haben, die ihre Tore für euch öffnen und dem Feind stand halten. So wie damals die 300 Spartiaten, die ihr Volk retteten, weil sie ihren Generälen Zeit verschafften um eine Armee aufzustellen.

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