Mad Max - Hand's-On

Fury Road meets James Bond: Spectre

Vorschau Benjamin Kratsch

Wir spielen ein Stündchen "Mad Max" in Santa Monica, treffen auf einen netten Hund, einen verrückten Mechaniker, einen semi-durchgeknallten Schiffsbesitzer und sagen euch, wie gut das Tuning der „Fury Road“-Schlitten funktioniert, wie viel "Just Cause 3" und George Miller drin steckt. "Mad Max"-Preview.

v. John Gaudiosi / Benjamin Kratsch

Ein Quiecken, ein Jaulen, ein Schluchzen ist zu vernehmen in den Wastelands. Es sind die ersten Stunden in „Mad Max“, dem nächsten Open-World-Kracher der „Just Cause 3“-Macher und unser Max trottet durch die Wüste, als er plötzlich auf einen kleinen Hund trifft. Der gibt Orientierung, sucht für uns nach dringend benötigtem Wasser, dient als lebendes GPS – kurz, er ist ein guter Weggefährte für den Ex-Polizist, der von Menschen ohnehin nicht all zu viel hält. Es sind ein paar ruhige, fast schon emotionale Minuten in diesem Fiebertraum aus Stahl und Metall, der dem extrem erfolgreichen „Mad Max: Fury Road“-Streifen nacheifert. Auch im Spiel zeichnet sich dieses überzeichnete Bild ab, diese gelb-goldene Wüste, deren Sand so heftig aufspritzt, als würdet ihr permanent durch einen Sandsturm rauschen.

Das „Mad Max“-Spiel lebt und atmet die Avalanche-DNA im Mix mit wilden Strassen-kämpfen und Crashrennen aus der Welt von George Miller. Was den Titel allerdings stark von „Just Cause 3“ unterscheidet, ist seine deutlich strukturierteres Universum, das sich in viele Siedlungen und Fraktionen unterteilt, denen ihr helfen könnt. Während Rico Rodriguez mehr der Anarcho-Patriot ist, der mit dem Raketenwerfer Tankstellen in Feuerbälle verwandelt, könnt ihr in „Mad Max“ recht häufig entscheiden, ob ihr eher das Arschloch oder den guten Samariter spielen wollt. Könnt Dörfer verteidigen und ihnen Medizin besorgen, oder sie links liegen lassen. Alles hat eine Auswirkung, das erinnert fast schon an „The Witcher 3“. Wer einer Dorfgemeinschaft nicht hilft, trifft vielleicht beim nächsten Rendezvous mit deren Anführer auf Strassen, die mit Leichen gepflastert sind. Hätten wir hingegen Jeet, der sich gegen den Schmerz Nägel in den Kopf tackert, geholfen, dann hätte sein dilettantisch aus Nägeln und Schrott zusammengebasteltes Kabuff zu einer echten Festung erblühen können. Denn alles was die Fraktionen der Wastelands brauchen sind Ressourcen und Schutz vor Angriffen der War Boys.

Ein anderes Rennspiel, das richtig gut werden dürfte ist übrigens das neue "Need for Speed". Wir haben es bereits in L.A. angeschaut: http://www.redbull.com/ch/de/games/stories/1331728101947/need-%C2%ADfor-speed%C2%AD-fast-and-furious%C2%AD-premiere.

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