Mafia: Definitive Edition - Test / Review

Ein erstklassiges Remake

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

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Die Definitive Edition legt auch spielerisch deutlich zu. Das gilt einerseits für die Ballerabschnitte, bei der ein stark an „Mafia 3“ erinnerndes Deckungssystem zum Einsatz kommt. Ihr duckt euch also hinter Kisten und Mauern oder verschanzt euch hinter Wänden, um nicht direkt in der Schusslinie zu stehen. Dabei schleppt ihr indes nicht etliche Waffen auf einmal mit euch, sondern dürft maximal eine Faust- und eine Langwaffe auf einmal mitführen. Wollt ihr also etwa eine vom Gegner fallengelassene „Tommy-Gun“ aufnehmen, müsst ihr etwa die bis dahin ausgerüstete Schrotflinte austauschen. Ihr setzt zudem Wurfwaffen wie Molotowcocktails und später auch Handgranaten aus. Verzichten können hätte man eventuell auf die explosiven Fässer, obgleich sie beim Angriff auf den Gang-Unterschlupf in einer Tankstelle für ziemlich spektakuläre Bilder sorgen.

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Gekämpft wird aber auch im Nahkampf, auf den ihr auch mit Waffe in der Hand fliessend wechseln also etwa auch den Kolben eures Colts in die Fressleiste haut. Ess gibt aber auch ein paar reine Nahkampfwaffen. In der Mission, in der ihr abends Sarah sicher nach Hause bringen müsst, haut ihr also ausschliesslich mit Fäusten, einer Zaunlatte oder einem Baseballschläger zu und löst nach ein paar Treffern einen von verschiedenen, oftmals ziemlich heftigen Finisher aus. Ganz so extrem wie in „The Last of Us: Part 2“ sind sie zwar nicht, aber teils nicht allzu weit davon entfernt.

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Mehr oder weniger aus „Mafia 3“ übernommen wurde zudem die Stealthmechanik, die entsprechend das leise Ausschalten von Feinden ermöglicht. Dabei gibt es ab und zu zwar Probleme, wenn ein Heimlichkill nicht ordnungsgemäss ausgeführt werden kann und es zu einem offenen Faustschlag kommt. Aber das passierte bei uns nur selten, und auch praktisch nur dort, wo man die Stealthmechanik optional nutzen kann, also etwa in einer Mission, in der Tommy einen bestimmten Charakter zum Flughafen verfolgt. Verpflichtend ist der Stealthmodus nur an zwei Stellen, unter anderem beim Einbruch in die Villa eines Stadtrats. Vorteile ergeben sich daraus aber eh kaum. Wer keine Deckungen nutzt, kippt zwar schnell aus den Latschen. Aber auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ist das Remake insgesamt erheblich einfach als das Original.

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