Magic: Legends - Vorschau / Preview

Wer braucht da noch Diablo IV?

Vorschau Video Benjamin Braun

Faires Free-to-play-Konzept?

Perfect World Entertainment setzt, wie bereits in verschiedenen anderen Spielen, auch in "Magic: Legends" auf ein Free-to-play-System. Der Titel wird also in vollem Umfang, auch bei künftigen Erweiterungen, kostenlos spielbar sein. Einnahmen werden ausschliesslich über optionale Mikrotransaktionen erzielt, für die ihr die aus anderen Cryptic-Titeln bekannte Zen-Währung erwerben könnt. Schon im Vorfeld (Details dazu findet ihr auf der offiziellen Website) haben die Macher detailliert dargelegt, wie das System und die Tauschoptionen von Äther in Zen oder umgekehrt funktionieren. Gleiches gilt für den bereits ab der Open Beta verfügbaren Battlepass, dessen Premium-Pfad und die damit verknüpften Premium-Belohnungen mit 1'000 Zen zu Buche schlagen. Folgt ihr zunächst lediglich dem kostenlosen Battlepass-Pfad, könnt ihr beim Erfüllen von täglichen und wöchentlichen Herausforderungen natürlich ebenfalls im separaten Battlepass-Rang aufsteigen, um damit primär kosmetische Belohnungen, aber unter anderem auch Fragmente von Zauberseiten oder Artefakten für euren Helden freizuschalten. Besonders fair dabei: Entscheidet ihr euch erst später für den Premium-Battlepass, erhaltet ihr auch rückwirkend die Belohnungen der zuvor in der "normalen Variante" erreichten Battlepass-Ränge.

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In der Praxis konnten wir das System zwar noch nicht austesten oder uns umfassend mit Freischaltungen von Karten, Rüstungsteilen oder Artefakten für unsere Helden befassen und können deshalb noch keine fundierte Einschätzung darüber abgeben, ob "Magic: Legends" bei der Monetarisierung wirklich immer fair bleibt. Allerdings darf man dabei sehr wohl die Erfahrungen aus anderen Cryptic-Titeln berücksichtigen, die genau diese Fairness bislang stets gewahrt haben und vor allem tatsächlich auch ohne Echtgeld-Einsatz sehr gut spielbar waren und sind. Wie befriedigend die Ingame-Belohnungen nach dem Abschluss von Missionen, Welt-Events etc. jedoch langfristig ausfallen oder ob die Verführung zum Echtgeld-Einsatz schliesslich doch deutlich höher ausfällt, als wir aktuell vermuten, werden wir erst anhand der finalen Version klären können, die im Laufe dieses Jahres parallel für PC, PS4 und Xbox One an den Start gehen soll.

Ausblick

Die ersten eigenen Spiel-Eindrücke aus "Magic: Legends" lassen uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Letzteres ist allerdings augenzwinkernd zu verstehen, da wir schlichtweg nur zu gern noch weitere Heldenklassen ausprobiert und Welten besucht hätten, doch gab die begrenzte Spielzeit nicht mehr her. Es macht einfach Spass, Gegner mit spektakulären Zaubern zu zerlegen und uns den Pfad durch die hübsch gestalteten Levels zu bahnen, die visuell und atmosphärisch insbesondere bei Kennern der Vorlage kaum Wünsche offenlassen. Nach dem Verlassen der Preview-Session waren die metaphorischen Tränen jedoch ohnehin schnell wieder getrocknet, denn bereits Ende März soll "Magic: Legends" in die offene PC-Betaphase starten. Noch können wir den Umfang, das Balancing oder die Langzeitmotivation beim Verbessern und individuellen Anpassen der Charaktere nicht final einschätzen. Sorgen machen wir uns insbesondere über Letzteres allerdings wenig in Anbetracht der vorherigen Cryptic-Titel wie "Neverwinter" oder "Star Trek Online". Wir bleiben gespannt und freuen uns auf weitere Eindrücke aus "Magic: Legends"!

Einschätzung: Gut

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