Laut Hasbro spielen momentan rund 50 Millionen Menschen das bereits mehr als 30 Jahre alte Sammelkartenspiel "Magic: The Gathering". Für sie steht ab dem 15. November eine wichtige Änderung ins Haus, denn mit dem neuen Set "Foundations" (bzw. zu Deutsch "Grundstein") geht Wizards of the Coast neue Releases anders an. Wir haben uns die wichtigsten Änderungen schon mal angeschaut.
Bereits während der diesjährigen MagicCon in Amsterdam wurde "Foundations" präsentiert, und Wizards of the Coast hat schon im Sommer klargemacht, dass dieses Set bis mindestens 2029 im sogenannten rotierenden Format legal sein wird. So will "Magic: The Gathering" sowohl neue Spieler als auch eingefleischte "Magic"-Fans glücklich machen. Das bedeutet eine grosse Veränderung für das Sammelkartenspiel, da es nun vom Veröffentlichungsplan mit vier Magic-Multiverse-Sets pro Jahr abweichen und stattdessen drei Haupt-MTG- sowie drei Universes-Beyond-Sets herausbringen wird, die Standard-legal sind, solange es "Foundations" gibt. Darüber hinaus soll "Foundations" der beste Weg sein, um in Zukunft in "Magic: The Gathering" einzusteigen, und einige der bekanntermassen schwierigen Aspekte des Spiels vereinfachen.
Die Mechaniken in Foundations
Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Veröffentlichungen geht es bei "Foundations" nicht um ein bestimmtes Thema. Es ist kein Western wie "Outlaws of Thunder Junction" oder eine Welt voller anthropomorpher Tiere wie in "Bloomburrow". Es ist "Magic: The Gathering", destilliert in ein Set, das alles, was das Spiel gut kann, auf eine Weise vermittelt, die auf der einen Seite den Einstieg deutlich einfacher machen soll und auf der anderen Seite auch alte Hasen abholen will. Vor diesem Hintergrund gibt es in dem Set keine grossen mechanischen Themen. Stattdessen ist von allem etwas dabei, wobei jede Farbe sich auf das konzentriert, was sie am besten kann. Nehmen wir beispielsweise Weiss, das sich stark auf Kreaturenspielsteine, Lebensgewinn und, wie das Deck der Einsteigerbox andeutet, jede Menge Katzen konzentriert.
Die Idee ist, dass man bei "Foundations" schnell ein gutes Verständnis dafür bekommen kann, was der Farbkreis bewirkt, bevor andere Sets hinzukommen. Man kann sich zudem auf bestimmte Aspekte für ihre Designs konzentrieren. Schwarz kann Kreaturen opfern und beinhaltet viele Vampire, während Grün Hydras und Elfen liebt, zusätzliche Länder ausspielt und grosse, teure Zauber wirkt. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich "Foundations" nur auf die Grundlagen stützt. Es sollen viele Mechaniken hinzukommen, die jahrelange Fans ewig nicht mehr gesehen haben. Besondere Schwerpunkte sollen dabei auf Schlachtzügen, Fähigkeiten, Schwellenwerten und weitere lange vermisste Eigenschaften liegen.