Mario Kart 8 - DLC #01

Turbostart oder Motorschaden?

Test Beat Küttel getestet auf

Hättet ihr vor einem Jahr geglaubt, dass ihr jemals als Link in einem von “F-Zero” inspirierten Gefährt über eine “Mario Kart”-Rennstrecke brettern könntet? Wir auch nicht. Doch genau das ist mit dem ersten Bezahl-DLC für “Mario Kart 8” Realität geworden. Was der DLC sonst noch so alles bietet und ob er seinen Preis wert ist, erfahrt ihr in unserem Review.

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Nintendo war lange Zeit sehr zurückhaltend, wenn es um das Thema DLC geht. Während andernorts oft zurecht laut “Abzocke” gerufen wurde, wenn Firmen teils lächerlich überteuerte herunterladbare Inhalte auf den Markt warfen, konnte man bei Nintendo-Spielen stets darauf zählen, auch wirklich ein vollwertiges Produkt ohne Abzock-Falltüren zu kaufen. Dies hat sich auch hier nicht geändert, denn “Mario Kart 8” bot die Anzahl Strecken, die man mittlerweile erwartet, dazu hervorragende Features wie Antigravitations-Passagen auf den Strecken, eine hervorragende Grafik oder “Mario Kart TV”. Auch beim Preis für die nun erscheinenden neuen Inhalte kann man sich nicht beklagen. Zwar klingen 11.20 Franken pro Paket (im Mai 2015 wird der zweite DLC erscheinen, während das erste Paket bereits im Nintendo eShop erhältlich ist) im ersten Moment nach viel, doch wenn man weiss, was dafür geboten wird, und dass man die beiden Pakete auch zusammen zum Preis von 16.80 Franken erwerben kann, sieht die Sache gleich wieder ganz anders aus. Aber immer schön der Reihe nach.

Strecken satt und mehr

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Das Herzstück dieses DLCs sind ganz klar die 8 neuen Strecken, welche wie gewohnt in 2 Cups à 4 Strecken aufgeteilt sind. Ebenfalls vertraut ist der Mix aus klassischen (aber grafisch und oft auch gameplaytechnisch aufgemotzten) Strecken und komplett neuen Kreationen. Dabei ist Nintendo ein sehr abwechslungsreicher Mix aus thematisch ganz unterschiedlichen Tracks gelungen, die das Herz eines jeden Fun-Racer-Fans höher schlagen lassen dürften. Zu den Highlights der altgedienten Strecken gehört sicher die “Rainbow Road”, welche rein vom Streckenverlauf her ziemlich genau dem SNES-Original nachempfunden ist, also ohne grosse Antigravitations-Kopfüber-Passagen oder ähnliches. Grafisch wurde aber natürlich der pixelige Look von einst gehörig aufgehübscht, und auch mit durch die heruntersausenden Thwomps verursachten Schockwellen muss man sich arrangieren. Wer anfang der 90er-Jahre bereits “Super Mario Kart” gespielt hat, weiss zudem sicher noch, dass in dieser Strecke jegliche Absperrungen fehlen, und man somit ziemlich leicht im Abgrund landet.

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