Mario Kart Live: Home Circuit - Test / Review

Geniale Idee, gute Umsetzung

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Geniales Minikart

Ein identisches Kollisionsverhalten wie in "Mario Kart" ist in "Mario Kart Live" aufgrund des echten Miniatur-Karts so natürlich nicht möglich, genauso wie die typischen Drifts, wie man sie aus der Kernreihe des Fun-Racers kennt. Nintendo gelingt es jedoch richtig gut, dass sich die AR-Version sehr authentisch anfühlt und beinahe sämtliche Facetten des Originals aufgreift. Fahrt ihr auf eine Bananenschale, dreht ihr euch hier zwar nicht im Kreis, aber das Kart rüttelt euch gefühlt ordentlich durch und drosselt kurzzeitig bis zum Stillstand das Tempo. Rammt ihr ein gefrorenes Objekt, könnt ihr vorübergehend nicht mehr bremsen oder lenken und habt wirklich das Gefühl, unkontrolliert herumzurutschen. Erwischt euch eine fleischfressende Pflanze, stoppt das Kart vollständig, während Mario (oder eben Luigi) zwar nicht verspeist, jedoch immerhin ordentlich angeknabbert wird.

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Das Kart kann aber weit mehr als nur solche Effekte zu "imitieren". Auf manchen Kursen innerhalb der einzelnen Cups wirken sich andere Spezialeffekte drastisch aus, die ihr später zur Nutzung in freien Einzel-Events nutzen könnt. So tritt manchmal ein Sandsturm auf, der euch und euer Kart extrem zur Seite drückt und entsprechend zum Gegenlenken zwingt. Noch genialer nutzt Nintendo die Möglichkeiten des Karts an anderer Stelle, wo der Streckenverlauf von einer Sekunde auf die andere gespiegelt wird. Ihr müsst dann beim Lenken nicht etwa von links nach rechts umdenken. Aber das Kart selbst lenkt tatsächlich nach links, wenn ihr den Stick nach rechts bewegt - und umgekehrt. Der Akku des Karts hält übrigens unseren Erfahrungen nach voll geladen (ein kurzes USB-Kabel dafür liegt bei) ungefähr dreieinhalb bis vier Spielstunden am Stück und ist ähnlich schnell wieder voll wie die aufladbare Energiequelle des Pro-Controllers.

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