Mario + Rabbids: Kingdom Battle - Test

Humorvolles Rundentaktik-Crossover

Test Video Martin Mayer getestet auf Nintendo Switch

Ubisofts verrückte Hasen und Nintendo-Maskottchen Mario passen auf den ersten Blick so gar nicht zusammen. Mit „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ beweist der französische Publisher, dass die Kombination beider Marken zur einem cleveren Rundentaktik-Spiel sogar ganz hervorragend passt.

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Über die Story von „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ muss man gar nicht allzu viele Worte verlieren. Eigentlich müsst ihr nur wissen, dass das Pilzkönigreich von Prinzessin Peach mal wieder in Gefahr ist und von irgendjemand gerettet werden muss. Zwar spielen auch Nintendo-Fieslinge wie Bowser Jr. eine Rolle bei der Invasion ins Pilzkönigreich. Diesmal allerdings sind es vor allem die verrückten Rabbids, die über ein Portal in die Welt von Mario und Co. einfallen. Das haben die Irren Hasen mit einem an eine VR-Brille erinnernden Gerät einer Computerentwicklerin geöffnet. Um es wieder zuschliessen, muss der Rabbid mit der Brille aber erst mal gefunden werden.

Es sind aber nicht bloss feindlich gesinnte Rabbids unter den fremden Besuchern. Denn Klempner Mario erhält in den Rundentaktik-Schlachten von „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ neben Peach, Luigi und Yoshi auch Unterstützung von vier der durchgeknallten Hasen. Da sie ihren Nintendo-Vorbildern in mancher Hinsicht optisch ähnlich sind, werden sie kurzerhand Rabbid-Mario, Rabbid-Luigi, Rabbid-Peach und Rabbid-Yoshi getauft. Wir haben im Switch-exklusiven Abenteuer das Pilzkönigreich befreit und verraten euch, weshalb das Spiel für Besitzer der neuen Nintendo-Konsole ein Pflichttitel geworden ist.

Bescheuerter Humor

Keine Frage, wer mit dem Humor der „Rabbids“-Spiele bislang nichts anfangen konnte, der wird auch mit „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ nur schwerlich seine Meinung ändern. Sie blöken was das Zeug hält und leisten sich immer wieder absurde Aktionen. Das gilt besonders für die irren Hasen, die ihr beim Überqueren der Oberwelt beobachten könnt. Die einen lassen sich von einem gigantischen Ventilator in der Luft jonglieren, andere liegen einfach nur faul in der Gegen herum und halten ein Mittagschläfchen. Aber auch die spielbaren Begleiter sind immer wieder für einen Lacher gut. Als Peach-Rabbid, passend mit blonder Perücke und rosafarbenen Kleidchen ausgestattet, etwa erstmals auf die echte Peach trifft, winkt Rabbid-Peach spöttisch ab und lässt keinen Zweifel daran, wen der Rabbid-Nachahmer für die einzig wahre Peach hält.

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Abseits dessen bietet der von Ubisoft entwickelte Titel aber reihenweise typische Elemente der Nintendo-Spiele. Das gilt für den hübschen grafischen Stil genauso wie für die Charakteranimationen oder auch die Soundeffekte. Gut, Wörter wie „Kotztüte“ und Gegner wie die Rabbid-Walküre, die Pfeilhagel aus ihren brustähnlichen Geschützen verschiesst, würden in einem Nintendo-Spiel wahrscheinlich nicht unbedingt vorkommen. Über die Stränge schlägt „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ diesbezüglich aber nie. Eine weitere Parallele ist, dass es keine Sprachausgabe gibt (von den paar üblichen Brocken, die etwa Mario von sich gibt abgesehen). Die Geschichte wird also praktisch vollständig in Form von nichtvertonten Untertiteln erzählt. Eine Ausnahme gibt es jedoch: ein kleine Gesangseinlage, über die wir euch natürlich nicht zu viel verraten möchten.

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