Vielseitig skalierbar
Einen klaren Daumen hoch gibt's nicht nur für das Kampfsystem, sondern auch für den jederzeit anpassbaren Schwierigkeitsgrad. Ist euch eine Schlacht oder einer der sechs Bosskämpfe zu schwierig, wechselt ihr einfach ins Optionsmenü und senkt den Schwierigkeitsgrad ab. Absolute Genre-Grünschnäbel haben zudem die Möglichkeit, Unverwundbarkeit zuzuschalten, woraufhin Helden keinen Schaden mehr nehmen. Mit dieser Einstellung wird "Mario + Rabbids: Sparks of Hope" dann auch für jüngere Mario- und Rabbids-Fans zum komplett frustfreien Erlebnis.
Ja, das Spiel übernimmt auf Wunsch sogar das Aufstufen der Helden-Fertigkeiten. Veteranen wiederum schalten am besten gleich um auf "Hart" und erleben taktisch fordernde Schlachten, die jeden falschen Zug eiskalt bestrafen. Kurz gesagt: Beim Balancing lassen die Macher nichts anbrennen.
Fazit:
"Mario + Rabbids: Sparks of Hope" ist nicht nur eine konsequente Fortsetzung des Originals, sondern überflügelt das Erstlingswerk sogar in zahlreichen Punkten. Das Oberwelt-Gameplay fühlt sich durch das Open-World-Design der einzelnen Planeten noch interessanter und abwechslungsreicher an, die drei Helden-Neuzugänge Rebella, Rabbid-Rosalina und Bowser fügen sich prima ein, das Kampfsystem wurde um viele spannende Facetten erweitert (insbesondere die flexibel einsetzbaren Sparks), und der serientypische Humor (sofern man ihn denn mag) sorgt immer wieder für Schmunzler. Hinzu kommt, dass der Umfang mit knapp 30 Stunden (mehr, wenn ihr wirklich alles abhaken wollt) erfreulich üppig ausfällt. Kleinere Ungereimtheiten wie die häufigen Ladeunterbrechungen, die zuweilen ungünstigen Kamera-Einstellungen und die Tatsache, dass viele wichtige Charaktere nur partiell vertont sind, trüben das Vergnügen dabei Gott sei Dank nur unwesentlich. Was bleibt, ist ein herrlich einsteigerfreundliches Kleinod für Liebhaber des Taktik-Genres - und alle, die es werden wollen. Klare Kaufempfehlung!