Rundentaktik mit verlässlichen Skills
In "Marvel's Midnight Suns" nehmt ihr generell mit maximal drei der Helden an den Schlachten teil. Eher selten dürft ihr komplett frei das Trio auswählen, da sowohl die Nebenmissionskämpfe als auch die Handlungsmissionen, die ihr jeweils über den Wartable in der Abtei ansteuert, zumeist die Teilnahme von wenigstens einem Helden vorschreiben. Ihr könnt euch also nicht ganz auf eure Lieblingshelden konzentrieren, wobei in späteren Missionen dazustossende Recken wie Captain America bereits eine geeignete Charakterstufe aufweisen. Das bedeutet aber eben auch, dass ihr den Hunter und andere Helden nicht ignorieren könnt, denn ein nicht mit passender Stufe versehener Held, den ihr in eine Mission mitnehmen müsst, bedeutet oft einen gravierenden Nachteil. Ihr müsst also letztlich alle bis zu einem gewissen Grad hochzüchten, indem ihr mit den Charakteren "freiwillig" Nebenmissionen bestreitet. Oder anders gesagt: Es ist im Spiel unmöglich, linear den Handlungsmissionen zu folgen.
Es ist aber nicht nur die sonst womöglich zu niedrige Stufe der Helden, die ein solches Vorgehen verhindert, sondern auch deren Skills. Die sind im Spiel allesamt in Form von Sammelkarten enthalten, bei denen ihr für jeden Charakter das Deck anpassen und verbessern könnt, selbige aber mit jeder Runde zufallsbasiert ausgewählt werden. Das mag seltsam klingen, funktioniert in der Praxis allerdings ziemlich gut. Ihr müsst eure Taktik an dieses Angebot entsprechend anpassen, wobei ihr in begrenzter Anzahl Karten ablegen und eine neue dafür ziehen dürft. Später gibt es zunehmend Gegner, die spezielle Bonuskarten in euer Deck spülen, wenn ihr sie ausknockt. Die bringen dann zum Beispiel Karten, mit denen ihr den Angriff all eurer Recken erhöht oder ihnen zusätzlich Block (also im Prinzip eine Zusatzpanzerung) verschafft. Ein wesentlicher Unterschied zu "XCOM": Hier wird nie ausgewürfelt, ob eine Kartenaktion glückt. Es passiert in "Marvel's Midnight Suns" also immer exakt das, was auf der Karte steht.