Mass Effect 3

Der Kreis schliesst sich

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

Kaum ein anderes Spiel wird für das Jahr 2012 ähnlich sehnsüchtig erwartet, wie “Mass Effect 3“ von Bioware. Die Wartezeit auf mein persönliches Lieblingsfranchise wurde mir zwar netterweise von Electronic Arts mit “SSX“ angenehm verkürzt, das Kribbeln im Bauch blieb aber. Und nun ist es hier – und nun habe ich die ersten Stunden Hand angelegt – und nun, geschätzte Lesende, kann ich euch folgendes berichten…

DER Story-Epos

Es ist für mich eine knifflige Aufgabe, hier zu beschreiben, wie genial die Geschichte von “Mass Effect 3“ letztlich ausgefallen ist, ohne Spoiler um Spoiler zu wiedergeben. Aber keine Angst: Ich entschied mich dafür, nur die wichtigsten Fakten darüber zu schreiben. Was Kenner nämlich schon lange wissen: Es ist die grandiose und weltweit einzigartige Geschichte, welche die Science-Fiction-Reihe so speziell gut macht.

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Wir alle wissen, wie schnell sich das Leben ändern kann. Da läuft eine ehemalige Schweizer Bundesrätin durch die Gassen Genfs und nur wenige Zeigerumdrehungen später kriegt sie eine Torte ins Gesicht geschmiert. Während dieses Beispiel zugegebenermassen etwas banal klingt, dient sie mir trotzdem hervorragend als Einstieg in die Geschichte von „Mass Effect 3“. Commander Shepard, das ist der Name des Protagonisten - dieser ist auf Wunsch entweder ein Er oder eine Sie. (Liebe Feministinnen und Feministen: Auch wenn es vielleicht nicht ganz gendergerecht ist, schreibe ich nachfolgend ausschliesslich in der männlichen Form – der Einfachheit halber. Sicher nicht verkehrt.) Wo war ich? Richtig, bei Commander Shepard. Da steht er als aus dem Dienst suspendierter Soldat am Fenster und betrachtet die schöne Welt in all Ihren Zügen. Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Auf einen Schlag wird aus der Stille ein grosser Aufruhr, respektive aus Frieden wird Krieg. Die bösen Reaper (so hiessen doch auch die Gegner aus „inFamous“? - im Übrigen nicht die einzige Parallele der beiden Spiele) greifen die Erde an! Da die heimische Armee nicht auf euch verzichten kann, werdet ihr postwendend wieder in den Dienst gestellt! Schon bald werdet ihr merken, dass ihr viel zu schwach seid, um den Angriffen der Bösen auf die Dauer wiederstehen zu können. Dafür sind die Oktopus-artigen Wesen zu mächtig.

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Kurzerhand werdet ihr darauf ins All geschickt. Und weil “Mass Effect 3“ in der fernen Zukunft angesiedelt ist, sind solche Weltraumreisen kein Problem mehr. Während ihr zu Beginn des Spiels den Planeten Mars aufsuchen müsst, um an Baupläne einer Vernichtungswaffe zu gelangen, nimmt euch das Spiel schon bald in weiter entfernte Sektoren der Galaxie mit. Euer Ziel ist es, mit anderen Völkern Kooperationen zu schliessen, damit ihr diese fiesen Reaper endgültig ausschalten könnt. Wie nicht anders anzunehmen war, gestaltet sich das Unterfangen nicht als einseitiges “Hey Hilfst Du mir? – Ja, klar!“-Geplauder, sondern es bedarf schon einer ordentlichen Prise Verhandlungsgeschick eurerseits. Gewisse Völker unterstützen euch nur, wenn ihr deren Auflagen erfüllt. Und so habt ihr schon bald die Qual der Wahl, mächtige Entscheidungen zu fällen, die sich allesamt auf das Ende der Geschichte auswirken können.

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