Mass Effect 3

Der Kreis schliesst sich

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

It is all up to you

Das ist ja nämlich auch einer der vielen Faszinationen, die “Mass Effect“ ausmacht. Die Macht der Entscheidungen. Nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Rollenspielreihe haben diverse Entwickler dieses System in Ihre Spiele integriert, nicht weniger häufig in mieser Qualität. In meinen Augen ist “Mass Effect“ in diesem Punkt einfach die ungeschlagene Referenz. Tod oder Leben, Sieg oder Niederlage und noch unzählige andere wichtige Entscheidungen liegen allesamt in eurer Hand. Lassen wir jemanden zurück oder retten wir ihn, was uns allerdings Zeit kosten könnte? Häufig werdet ihr in moralische Zwickmühlen geraten und ihr werdet noch Minuten nachdem Ihr eure Entscheidung bereits gefällt habt, darüber sinnieren, ob es nun wohl die richtige war oder nicht.  Besonders genial ist, wie gut das Ganze in das “Mass Effect 3“-Universum integriert wurde, da der Grossteil der Entscheidungen weitreichende Konsequenzen haben wird. Diese Tatsache sorgt so natürlich für einen enorm grossen Replay-Value. Und auch für einen Re-Replay-Value, wenn es denn überhaupt gibt. Aber ich bin mir sicher, dass ihr wisst, was ich meine.
Nicht, dass ihr das Spiel unbedingt fünfmal durchspielen müsstet, um eure wöchentliche Videospiel-Dosis konsumieren zu können. Auch ein einmaliges Durchspielen genügt dafür sicherlich. Es sei denn, ihr müsstet in einer Woche mehr als 40 Stunden zocken, um nicht tot umzufallen. Soviel Zeit werdet ihr nämlich ungefähr benötigen, um “Mass Effect 3“ abzuschliessen. Bei mir sind es nun knapp zehn Spielstunden und ich habe irgendwie das Gefühl, ich sei erst am Anfang. Zusätzlich könnt ihr zu Beginn einstellen, welches Spielerlebnis ihr geniessen möchtet. Steht ihr eher auf das originale “Mass Effect“-Erlebnis oder möchtet ihr mehr Action - oder doch lieber mehr Story? Im Übrigen könnt ihr auch eure bestehenden Daten in das Spiel übertragen. Wenn ihr dies tut, wird eurer virtueller Aufenthalt in der Zukunft nochmals einen grossen Ticken persönlicher. Ihr könnt euch vorstellen warum. Um nur ein Stichwort zu nennen: Beziehungen.

Screenshot

Wer immer noch nicht genug hat, darf auch den Onlinemodus des Spiels auskosten. Dieser ähnelt vom Konzept her jenem aus “Gears of War 3“, da ihr zusammen mit menschlichen Mitspieler gegen immer grösser werdende Feindesmassen antretet. Besonders cool: Eure Leistungen werden auch Auswirkungen auf den Einzelspieler haben, genauer gesagt auf die Einsatzbereitschaft eurer Truppen.

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