Gefuuuhle
Wie sagte schon der legendäre Bruce Darnell? „Gefuhle, Gefuhle, Gefuhle!“ Auch wir sind der Meinung, dass der Weltpolitik etwas mehr Gefühl nicht schaden würden. Glücklicherweise geizten die Entwickler mit dieser Eigenschaft nicht. Gemeint sind natürlich die Beziehungen von Commander Shepard zu seinen zahlreichen Weggefährten. Wie bereits erwähnt könnt ihr aufgrund eurer Entscheidungen, ähnlich wie bei Sims, mitbestimmen, wie jemand auf euch zu sprechen ist. Glücklicherweise artet nicht jedes Flirten gleich in eine Affäre aus, wie das stellenweise im Vorgänger der Fall war. Gefühle haben natürlich auch die Charaktere für sich selbst. Wir finden es beeindrucken, wie sympathisch die Charaktere aus dem “Mass Effect“-Universum sind. Dabei trefft ihr auch auf alte Bekannte, wie etwa Liara. Mein Favorit ist im Übrigen Ashley Williams. Nicht nur weil Shepard mit Ihr eine Affäre hatte...
Das Spielen
“Mass Effect 3“ ist ähnlich actionlastig wie sein Vorgänger und damit deutlich actionbeladener als noch das Original. Die diversen Shootouts übernehmen einen beachtlichen Anteil der Spielzeit, weshalb es sinnvoll ist, dass wir diesen ein paar Zeilen widmen. Generell sind diese auf einem gut ausbalancierten Schwierigkeitsgrad gehalten. Während des Spielverlaufs sammelt ihr an gewissen Stellen Waffen auf, die ihr dann im Gefecht gegen die Gegner einsetzen könnt. Während ihr mit dem linken Stick Shepard bewegt, nehmt ihr mit dem rechten die Gegner ins Visier. Sobald ihr einen Feind im Fadenkreuz habt, wird dieses rot markiert, was euch das Prozedere deutlich erleichtert. Meisten werden drei bis vier satte Schüsse reichen, um euren Gegner Sterne sehen zu lassen, es gibt aber auch herausforderndere Gegner. Bei einigen Kämpfen ist durchaus auch Teamwork gefragt. Um nicht zu viel zu verraten ein kleines Beispiel, dass ihr bereits zu Beginn der Story einsetzen werdet. Um schildgeschützte Gegner besiegen zu können, befehlt ihr in separatem Menu Liara, dass sie die Gegner durch die Luft wirbeln soll. Erst sobald die Gegner ungeschützt und hilflos in der Luft schweben, setzt ihr zu den effektiven Schüssen an. Die Alternative wäre, dass ihr in einem günstigen Moment zum Nahkampf ansetzt. In unserem Beispiel wäre dies aber die deutlich schlechtere Variante. Ein weiterer Part der Kämpfe nimmt auch das Ausweichen ein. Hier und da werfen die Feinde euch Granaten zu, denen ihr besser schnell entkommen solltet. Dabei wird hier leider nie das Niveau eines “Uncharted 3“ erreicht.
Da gute Leistung nun mal belohnt werden sollte, werdet ihr schon bald die ersten Punkte erhalten. Diese könnt ihr anschliessend einsetzen, um eure Eigenschaften zu verbessern. Hier werden speziell Fans von Rollenspielen voll auf Ihre Kosten kommen.
Wie gehabt dürft ihr nicht nur Shepards Fähigkeiten, sondern auch diejenigen der Weggefährten erweitern. Besonders cool, dass ihr das zu jederzeit tun könnt und nicht nur an Fixpunkten. Dabei unterscheiden sich die Fähigkeiten aller Charaktere deutlich. Während Shepard sehr wandelfähig ist gibt es beispielsweise eine Liara, die den Nahkampf scheut und lieber Ihre Telekinese einsetzt. Alles in allem ergänzen sich die Attribute der Protagonisten sehr gut, so dass fast immer eine optimale Zusammenarbeit aller Charakteren besteht. Auch eure Waffen könnt ihr im übrigen aufrüsten. So könnt ihr sie beispielsweise treffsicherer oder effektiver machen. Das Upgraden von Waffen geht dabei nie so weit wie das eigentliche Upgraden der Skills eurer Truppe.