Mass Effect 3

Grosse Gefühle. Grosse Welten. Gigantisches Abenteuer. Mission Weltrettung beginnt

Vorschau Benjamin Kratsch

Und dann sind da natürlich die Alienvölker,  die sich spinne Feind sind und mit denen nicht gut Kirschkuchenessen ist. Wir müssen also einiges an Überzeugungsarbeit leisten, hier und da einen Gefallen tun und uns so Liebkind bei der ein oder anderen Spezies machen. Aber Obacht: Denn hier wird es richtig spannend: Denn dieses Mal gehen die Gesprächsoptionen so weit, das es sich Shepard rein theoretisch mit allen Fraktionen verhageln kann. Einzig diplomatisches Geschick und ein gutes Händchen für die pingeligen Alienrassen wird darüber entscheiden, ob wir nur mit einer Handvoll Soldaten oder einer gigantischen Flotte aller Sternensysteme am Ende die Reaper angreifen.
„Mass Effect“-Fans können aus diesen Aussagen schon mal eines lesen: Auch dieses Mal werden Schlüsselfiguren in die ewigen Weiten des Weltalls geschickt. Mal sind’s verhasste Feinde, mal neutrale Gefährten, aber auch loyale Verbündete und echte Freunde. Bioware will uns vor „die härtesten Entscheidungen aller Zeiten“ stellen. Ähnlich wie Rambo-Agent Jack Bauer der US-Erfolgsserie "24" muss Shepard wohl wieder wichtige Persönlichkeiten seines Lebens oder vielleicht sogar eine Frau, die er mal liebte im Stich lassen, um seinem Land zu dienen. Einem Land, das ihn nicht gerade als Helden vereehrt, sondern eigentlich seinen Tod vor dem Tribunal geplant hatte. Wieder so eine Ähnlichkeit zum verhassten "24"-Helden.

Lass uns reden Dicknase

Wahnsinnig toll inszeniert fühlen sich schon jetzt die Dialoge an. Emotionale Gespräche sind einfach die ganz grosse Stärke von Bioware und die spielen die Kanadier auch in "Mass Effect 3" wieder voll aus. Sei es nun der garstige Kroganer Wrex oder ein ständig vor sich hin plappernder salarianischer Wissenschaftler namens Mordin – ja, sogar Gesprächspartner feindseliger Natur sind oft so cool in Szene gesetzt, dass wir uns einfach mit ihnen unterhalten wollen und alle Gesprächsoptionen ausprobieren möchten, nur um zu sehen wie sie reagieren. Immer wieder schön wenn Aliens mit ihren Tentakeln vorm Mund um sich werfen, die überdimensional grosse Nase rümpfen oder wie eine Bulldoge mit den Zähnen fletschen. 

Screenshot

Worte sind die schärferen Waffen

Das vielleicht grösste Problem der bisherigen "Mass Effect"-Titel ist das sich Entscheidungen zu direkt und recht vorhersehbar auswirken. Hast du die Rachni-Königin verschont? Was ist mit Ashley passiert und was mit der Basis der Sammler? All das waren Quests, die harte Entscheidungen forderten, schlussendlich wussten wir aber vorher recht genau was passieren würde. Casey Hudson will in "Mass Effect 3" mehr Mysterien schaffen. Es soll sich ein bisschen anfühlen wie "The Witcher 2", indem oft erst nach vielen Spielstunden klar wird wie prägnant eigentlich jene Entscheidungen am Levelbeginn war. Laut Bioware können dieses Mal selbst unbedachte Worte dazu führen das ganze Völker ausgelöscht werden. Die Geschichte von Teil Drei steuert auf etwas ganz Grosses hin. Eine Tatsache, die auch den Interstellar-Reisen zwischen den dutzenden Sonnensystemen mehr Bedeutung zuteilwerden lässt. So werden wir mit unserer Besatzung von der Normandy via Massensprungportale von einem System ins nächste gebeamt.
Wie wichtig Ausseneinsätze an der Planetenoberfläche sind wollte Hudson zwar nicht verraten, verspricht aber ein neues Fahrzeug.**
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