Mass Effect 3

Grosse Gefühle. Grosse Welten. Gigantisches Abenteuer. Mission Weltrettung beginnt

Vorschau Benjamin Kratsch

Gameplay: Oldschool trifft auf Hollywood

In Sachen Gameplay gibt’s zwei Strömungen: Die eine heiss back to the Roots, zurück zu den Wurzeln, zurück zu deutlich mehr Rollenspiel. Die meisten haben sich an den stark ausgedünnten Skilltrees des zweiten Teils gestört, dazu sagt Bioware Sorry und will dieses Mal deutlich stärker auf die Fans hören. Das Resultat sind deutlich verzweigtere Fähigkeitsbäume mit mehr Variablen und frischen Spezialfähigkeiten, die sich untereinander bedingen, so dass ihr euch je nach eurem Spielstil für ein Powervariante entscheiden müsst. Die wohl tiefgreifendste Änderung am Kampfsystem betrifft jedoch die Waffenwahl – endlich ist sie nicht mehr an Charakterklassen gebunden, wodurch sich ein Techniker auch das dicke Geth-Impulsgewehr des Wächters schnappen kann.  Die Waffen verfügen über drei Upgrade-Slots - darunter Zielfernrohr, Lauf und Griff. Zudem lassen sich die Farbe und Tarnung der Waffen anpassen. Spannend: Wer mag kann ein ähnliches Okular wie Garrus an seine Waffe schrauben, mit der sich der Sichtbereich von Nicht-Sniper-Waffen etwas näher heranholen lässt und praktischerweise sämtliche Munition in der Umgebung InGame angezeigt wird.
Auch wenn Rollenspielelemente wichtig sind, echte Weltenretter brauchen dann meist doch mehr Waffengewalt als Engelszungen. Die für Shooter-Ansprüche etwas rudimentäre Steuerung wird deshalb zum zweiten Mal komplett überarbeitet. Bioware verspricht nichts Geringeres als die packendsten Kämpfe aller "Mass Effect"-Spiele. Abseits der Steuerung wurde insbesondere das Deckungssystem generalüberholt. Egal ob Shepard nun hinter kugelsicheres Gerät hechtet, darüber hinwegspringt oder einfach nur aus der Deckung heraus zielt – alles läuft nun noch geschmeidiger ab. So müssen wir um ein Objekt zu überwinden, nicht erst davor in Deckung gehen, sondern springen einfach drüber. Sherrif Shepard hat also endlich das Springen gelernt, weshalb kleinere Abgründe in "Mass Effect 3" kein Problem mehr darstellen. Auch sonst bewegt sich der Captain der Normandy agil wie ein Elitesoldat: Die elegante Hechtrolle um blitzschnell auszuweichen; neue Schlagkombos um dem Feind im Nahkampf eins auf die Aliennase zu geben oder ganz simpel und einfach das Erklettern von Leitern. Warum wir das erwähnen? Nun es gibt den Leveldesignern deutlich mehr Raum, die hässlichen Rampen sind Geschichte und Vertikalität spielt ähnlich wie in beispielsweise "Crysis 2" eine grössere Rolle.

Neue Locations enthüllt

Um einen kleinen Einblick in das deutlich ausgebaute Universum zu geben, zeigt Casey Hudson die verschiedenen Planeten im Schnelldurchlauf. Da ist beispielsweise Sur'Kesh, die Heimat der Salarianer. Ihr wisst schon dieses witzige Völkchen, das sich gern mit sich selbst unterhält. Es ist ein friedlicher Ort, ein paradiesischer Ort mit Wasserfällen und einem Vulkan, an dessen Krater ein Grossteil des Volkes lebt. Wieder an Bord der Normandy, beamen wir uns nach Rannoch – die Heimat der Quarianer. Der Planet scheint wie ausgestorben, nur hier und sehen wir Festungen und Barrikaden der Geth, die das Volk nach langen Kämpfen versklavt haben. Übrig geblieben ist eine grosse Wüste mit Pyramiden-artigen Strukturen.

Screenshot

Und dann gibt’s noch eine grosse Überraschung: Laut Casey Hudson wird London während der ersten Reaper-Angriffswelle vollständig zerstört, wir werden dort also nicht spielen können. Scheinbar will sich Bioware auf fremde Planeten konzentrieren, einzig eine gigantische Stadt mit Hafengebiet, die mit ihren futuristischen Gebäuden an die Hauptstadt Coruscant aus der neuen "Star Wars"-Trilogie erinnert, dank markanter Punkte wie dem Space Needle aber Seattle dahinter erkennen lässt.

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