Mass Effect 3

Koop gespielt: Die sechs Wächter der Galaxie

Vorschau Benjamin Kratsch

Bioware macht "Mass Effect"-Fans ein Vor-Weihnachtsgeschenk und enthüllt den Koop-Modus von "Mass Effect 3". Wir sind nach London gejettet, haben uns 5.1-Headset und Controller geschnappt und die Galaxie wieder mal ein bisschen sicherer gemacht. Ein Horde-Modus wie in "Gears of War". Und steile Action statt Taktik per Drehrad - kann das gut gehen? Der erste Preview-Check.

Galaxy at War – das ist nicht nur der neue Name des frisch enthüllten Koop-Modus von "Mass Effect 3", sondern beschreibt auch sehr schön die Stimmung in der kooperativen Kampagne. Soldaten mit mannshohen Schilden greifen an, die Guardians. Sie schützen die Elitesoldaten von Cerberus, die uns in wahren Mengen entgegenströmen. Und was ist das? Das da hinten, am Horizont. Ein riesiges Etwas aus Stahl, mit Gatlings bestückt und Raketen verziert. Es ist der Atlas, jener gigantische Mech den wir schon mal zu Preview-Zwecken zerlegt und einkonserviert haben.

Gears of Effect

Der Koop spielt sich ähnlich wie der "Horde"-Modus von "Gears of War 3" respektive Spec-Ops: Survival-Mode von "Call of Duty: Modern Warfare 3". Und das heisst: Ballern, gut zielen, taktieren und vor Allem sich exzellent absprechen. Um hier zu überleben ist echtes Teamplay nötig. Ihr müsst all diese Spezialfähigkeiten der sechs Klassen perfekt miteinander kombinieren: Die Vorhut bildet dabei der Infiltrator, der mit seinem M-29-Incisor-Sniper auf die Jagd geht, aber seine Teamkollegen tunlichst auch vor Flankenangriffen schützen sollte. Vor Allem die Biotik-Kollegen wie der Adept brauchen dringend Schützenhilfe, denn seine biotischen Felder lassen die bis an die Zähne bewaffneten Cerberus-Soldaten wie Marrionetten in der Luft schweben. Draufballern, fertig ist der Lack. Dafür ist der Adept aber nur mit einer leichten Rüstung ausgestattet, da gehen bereits nach ein paar Treffern die Lichter aus. Ganz anders der Soldat, der an vorderster Front mit halbautomatischen Sturmgewehren, Granatwerfer und Shotgun aufräumt. Er trägt zunächst eine mittelschwere Rüstung, kann die aber durch Erfahrungspunkte zur schweren Panzerung ausbauen und natürlich auch seine Munition variieren: Disruptor, Brand und Cyro-Munition stehen zur Wahl.

Unterstützt wird er an der Front durch den Wächter, der sich blitzschnell nach vorne beamt, mit der Shotgun die Rüstung des Gegners runterballert, sich genauso schnell wieder zurückzieht und so dem Soldaten sein Blei-Handwerk deutlich erleichtert. Allerdings trägt er auch nur eine leichte Rüstung und sollte sich per Beam immer mal wieder zum Medic des Teams absetzen: Dem Techniker,  der im Koop vor Allem Computersysteme hackt, Selbstschuss-Anlagen umprogrammiert und seine Teamkameraden heilt. Ausserdem kann er Buffs für seine Teamkameraden wirken, die dadurch schneller nachladen oder mehr Schaden pro Kugelsalve anrichten. Ansonsten ist auch der Sentinel für den Schutz der Crew zuständig. Seine kinetischen Barrieren sind in quasi allen Gefechtssituationen ein gern gesehener Gast.

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