Mit dem am 26. September 2017 veröffentlichten Top-down-Shooter "Ruiner" gelang dem 2014 in Warschau gegründeten Entwickler Reikon Games ein starker Debüt-Erfolg und ein echter Geheimtipp. Viele Kritiker zückten Wertungen im 80er- und teils sogar 90er-Bereich, und auch die Käufer auf Steam waren begeistert, was sich anhand von knapp 9’400 Nutzerrezensionen mit "sehr positivem" Wertungsschnitt festmachen lässt. Mehr als sieben Jahre später steht nun das nächste Spiel der Polen in den Startlöchern, das am 6. Mai 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S erscheinen soll.
Einst mit dem Arbeitstitel "Final Form" bedacht, heisst es nun "Metal Eden". Der Name ist dabei Programm, denn als Handlungsort dient ein ursprünglich als Paradies im Weltraum konzipierter, künstlicher Planet namens Möbius. Wie jedoch schon die Tutorialmission andeutet, hat irgendetwas Schreckliches den Traum vom Utopia in den Sternen zunichtegemacht und vor allem eines hinterlassen: imposante Sci-Fi-Metallkonstruktionen (daher auch der Name "Metal Eden"), die sich teils kilometerhoch in den Himmel schrauben. Menschliches Leben ist allerdings weit und breit nicht zu sehen. Stattdessen begegnet ihr bereits nach wenigen Sekunden Roboter- und Androiden-ähnlichen Kreaturen. Ohne Fragen zu stellen, gehen sie direkt zum Angriff über und setzen alles daran, euch zu töten.
"Euch", das ist in diesem Fall ASKA, eine weibliche Androidin mit windschnittiger Rüstung und roboterähnlichen Gliedmassen. ASKA gilt als sogenannte Hyper-Unit und kann es aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeiten mit Heerscharen von Feinden aufnehmen.

Eine weitere Besonderheit von Hyper-Units: Sie lassen sich klonen. Segnet ASKA also das Zeitliche, wird ihre gesamte Psyche einfach mithilfe der sogenannten CORE-Technologie in einen neuen, per futuristischem 3D-Drucker hergestellten Androiden-Körper verfrachtet.
Nach dem Abschluss der Tutorialmission erhaltet ihr von Nexus - einer mysteriösen, menschlich klingenden Raumschiff-Stimme aus dem Off - die Anweisung, einen sogenannten Oberflächenlift zu erreichen, der euch zur unterirdischen Planetenebene Vulcan bringt. Dort sollt ihr dann in das Hive Prison (wörtlich übersetzt so viel wie Schwarmgefängnis) eindringen, um "die zukünftigen Bürger von Eden zu retten". Zugegeben: Die Geschichte wirkt anfangs etwas kryptisch, macht allerdings auch ziemlich neugierig. Denn durch Monologe von Nexus - den die Entwickler wirklich grandios vertont haben - erfahrt ihr sukzessiv immer mehr Details zu den Hyper-Units, dem in verschiedene Biome aufgeteilten Technoplaneten Möbius sowie dem scheinbar eng damit verwobenen Schicksal der Menschheit.