Metaphor: ReFantazio - Vorschau / Preview

Vielversprechendes Fantasy-RPG

Vorschau Benjamin Braun

Das neue Werk der "Persona"-Macher entlässt euch in eine düstere Mittelalter-Fantasy-Welt, in der die Menschen die Monster sind. Das spannende Setting und die angenehm temporeichen Rundenkämpfe bilden nur zwei der Stärken des Rollenspiels, mit dem Kreativdirektor Katsura Hashino einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellt.

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Die Handschrift des "Persona 5"-Schöpfers Katsura Hashino ist auch seinem neuesten Werk deutlich anzumerken. Trotz der Ähnlichkeiten etwa in der Struktur der Spielwelt oder der Tatsache, dass der Zeitverbrauch von grosser Bedeutung ist, erwartet euch in "Metaphor: ReFantazio" jedoch ein völlig anderes Erlebnis. Statt ins moderne Japan geht es hier in eine relativ düstere Fantasy-Welt voller politischer Intrigen, Rassismus, aber auch Freundschaft. Wir konnten mehr als vier Stunden in der Welt Euchronia verbringen. Warum wir uns auf das voraussichtlich im Oktober 2024 erscheinende Spiel freuen und was es mit der titelgebenden "Metapher" auf sich hat, erfordert ihr in unserer Vorschau.

Der König ist tot - lang lebe der König

"Metaphor: ReFantazio" beginnt mit der heimtückischen Ermordung des alternden Königs von Euchronia. Anders als in vielen anderen JRPGs müsst ihr auch nicht lange darauf warten, bis die Identität des Meuchelmörders mit dem wallenden weiss-blonden Haar aufgedeckt und dieser als Antagonist des Abenteuers etabliert wird. Es ist Graf Louis Guiabern und genau die Person, die auch den kindlichen Thronfolger des Königreichs mit einem Fluch belegt hat, der diesen in eine Art Dornröschenschlaf versetzt. Anders als bei der Märchenfigur ist der Dämmerzustand des Prinzen allerdings nicht auf 100 Jahre begrenzt. Stattdessen drohen die verfluchten Dornenranken ihm schon bald den Tod zu bringen. Und es ist (natürlich) eure Aufgabe, genau das zu verhindern, bevor der heimtückische Mord Louis auf den Thron befördert und die Welt noch stärker in den bereits begonnenen Bürgerkrieg verstrickt.

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Ihr schlüpft in die Rolle eines jugendlichen, männlichen Helden, dem ihr selbst einen Namen verpassen dürft. Der will sich zum Schein in den Dienst der königlichen Garde stellen, um sie zu infiltrieren und so näher an Louis heranzukommen. Unterstützt wird er dabei von einer Fee namens Gallica, die wohl nicht zufällig an Tinkerbell aus "Peter Pan" erinnert - auch charakterlich, denn ein wenig rechthaberisch und vorlaut ist die geflügelte Schönheit ohne Zweifel. Ziel ist es, eine euch unbekannte Kontaktperson auszumachen, die nur den ersten von zahlreichen Begleitern eures Trupps darstellt, die euch im Kampf gegen Louis und etliche absurd erscheinende Monster unterstützen.

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