Metro Exodus - Vorschau

Wieso das postapokalyptische Russland noch nie so schön war!

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Humanimals schlagen zurück

Ihr entscheidet, ob ihr in brenzligen Situationen laut oder leise vorgeht. Die Dunkelheit der Nacht ist ein Vorteil. Das merken wir sehr schnell. Geduckt kriechen wir in den Eingang einer kleinen Gemeinde. Wir erkennen eine verfallene Kirche und eine herunter gekommene Grundschule. Die Besetzer haben an allen Eingängen Fallen in Forme von Dosen aufgehängt. Nur wenn ihr langsam vorgeht, könnt ihr diese einfachen Alarmanlagen entschärfen und zu eurem Vorteil einsetzen.

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Im ersten Haus angekommen, sehen wir bereits den ersten Schein einer Taschenlampe im Nebenraum. Wir werfen also eine der abgeschnittenen Blechdosen in eine Ecke und langsam kommt das Licht näher. Ein Wachmann untersucht das Geräusch. Wir zögern nicht lange und legen den Burschen schlafen. In den Folgeminuten offenbart „Metro Exodus“ noch einige Schwächen. Die Kinder des Waldes reagieren leider zu oft falsch. Nachdem unsere Deckung aufgeflogen ist, laufen sie planlos durch die Strassen und lassen sich bereitwillig abfertigen. Koordiniertes Vorgehen sieht in diesem Fall anders aus.

Speziell die Armbrust leistet in diesem Fall gute Dienste. Ein gezielter Schuss und wir haben ein Problem weniger an der Backe. Die Treffer erfolgen absolut lautlos und offenbar sind die KI-Wachen nicht in der Lage, die Herkunft des Geschosses zu lokalisieren. Wer sich also clever anstellt, kommt selbst mit kriegerischen Methoden schadlos davon. Richtet ihr genügend Chaos an, geben die verbliebenen Kontrahenten auf. Auch hier entscheidet ihr, ob ihr sie tötet oder gehen lasst.

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Die Flucht aus diesem Gebiet gelingt schliesslich über eine Seilrutsche auf der Spitze des Kirchturms. So überwinden wir zwar eine kaputte Brücke, werden aber vom Jäger zum Gejagten. Um uns herum ertönt plötzlich Wolfsgeheul. Auf dem Weg huschen Schatten hin und her. Doch das sind keine normalen Wölfe. Irgend etwas Grösseres treibt sich hier herum. Als wir gerade auf die Suche nach der Bestie gehen wollen, tippt uns ein Kollege auf die Schulter und beendet die Partie – aus Zeitgründen. „Metro Exodus“ mag zwar anders sein als seine Vorgänger, zieht einen aber immer noch genauso in seinen Bann.

Fazit

Spannend, intensiv und abwechslungsreich: „Metro Exodus“ gehört für uns zu den Hoffnungsträgern des kommenden Jahres. Der vorgestellte Abschnitt unterstreicht diese Einschätzung noch einmal. Zwar nimmt einen „Metro Exodus“ längst nicht so angenehm an die Hand wie andere Shooter, bietet dafür aber vielerlei Lösungsansätze und vor allem eine stimmungsvolle Atmosphäre. Wenn wir mit Artjom durch das Dickicht robben und mit der Armbrust einen Schurken nach dem anderen ausschalten, dann greifen wir das Gamepad fester und lassen uns einfach in das postapokalyptische Russland hinein fallen. Kurz gesagt: „Metro Exodus“ wird ein packender Shooter für Herz, Hirn und Abzugsfinger!

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