Metro Exodus - Vorschau / Preview

Unerahnter Freiraum

Vorschau Video Benjamin Braun

Neu gewonnene Freiheiten

Obgleich euch „Metro Exodus“ in deutlich grössere und mehr oder weniger komplett offene Gebiete versetzt, handelt es sich keineswegs um ein Open-World-Spiel. Ihr habt in den Levels zwar zahlreiche optionale Möglichkeiten, Lager der dort lebenden Banditen sowie sonstiger Outlaws zu betreten und die Ruinen der Zivilisation nach Nützlichem zu durchforsten. Nutzen müsst ihr dieses Angebot allerdings nicht und dürft etwa nach dem Verlassen etwa des Wolgaabschnitts später nicht mehr dorthin zurückkehren. Lohnenswert ist die Erkundung, bei der ihr im Wüstenabschnitt auch hinters Steuer eines PKWs steigen könnt, aber dennoch. Neben wertvollen Ressourcen, die ihr etwa zur Herstellung von Munition und anderen Hilfsobjekten benötigt, findet ihr in den Umgebungen auch Tagebuchaufzeichnungen und Audiologs, die euch mehr über die Spielwelt verraten, aber auch einzigartige Waffen, die sich beim Schlagabtausch mit den Gegnern als Vorteil erweisen können.

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Die Storymissionen verlaufen trotz dieser Freiheiten aber dennoch ziemlich linear. Bei der Befreiung eines alten Leuchtturms oder der darauf folgenden Erkundung einer alten Forschungsstation unter der Erde, werdet ihr entsprechend in ein deutlich engeres Umgebungskorsett geschnürt. Das ist natürlich absolut verständlich, schliesslich treibt ihr dort auch die Geschichte voran, von der 4A Games nicht möchte, dass ihr Wesentliches davon verpasst. Bemerkenswert dabei ist, dass das ukrainische Studio innerhalb der Storymissionen stärker als in den Vorgängern aus geskriptete Sequenzen setzt. In einem Spielabschnitt in der russischen Taiga verlieren wir etwa nach einem Unfall zunächst den grössten Teil unserer Ausrüstung und haben zunächst nur Zugriff auf eine Armbrust. Nach dem Durchqueren eines Feindlagers wiederum landen wir nach der Nutzung einer Zipline unsanft am gegenüberliegenden Ufer eines kleinen Flusses. Gewiss gab es solche geskripteten Momente auch in den Vorgänger einige. Mit „Metro Exodus“ aber weitet 4A Games sie den bisherigen Eindrücken nach deutlich aus. So intensiv gerade solche Momente aber auch sind, stehen sie dennoch auch stärker im Kontrast zu den erhöhten Freiheiten, aber auch der Tatsache, dass die Spielmechanik der „Metro“-Reihe ansonsten wesentlich stärker auf realistische Elemente setzt, als das etwa in der Kampagne eines „Call of Duty“ der Fall ist. Und damit meinen wir nicht die Over-the-Top-Action als solche.

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