Metroid: Samus Returns - Test

Samus kehrt zurück, und wie!

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo 3DS

Fazit: Grandioses 2D-Comeback

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Warum nicht schon viel früher so, Nintendo? Nach 13 Jahren erscheint endlich wieder ein richtiges. reines 2D-”Metroid”, welches sich die Fans so lange gewünscht hatten. Und auch wenn es sich nur um eine Neuauflage eines alten Game-Boy-Titels handelt, so wurde bei “Metroid: Samus Returns” dermassen viel geändert, aufpoliert und hinzugefügt, dass es sich definitiv wie ein neues Spiel mit modernem Game-Design anfühlt. Zwar wird die Entscheidung, nicht auf den Pixel-Look der bisherigen 2D-Games zurückzugreifen, sicher einigen Fans überhaupt nicht in den Kram passen, und auch wir hätten nichts dagegen gehabt, müssen aber gleichzeitig auch sagen, dass wir den neuen Look sehr gelungen finden. Klar, die Auflösung des in die Jahre gekommenen 3DS ist nach heutigen Standards grenzwertig, dennoch sieht das Spiel modern im positiven Sinne aus und die Entwickler haben es verstanden, die Umgebungen atmosphärisch und abwechslungsreich zu gestalten. Auch mit den Gameplay-Änderungen sind wir grösstenteils glücklich. Zwar ist der früher erwähnte Konter-Move ein wenig zu mächtig, macht aber Laune und ist angesichts der ziemlich flinken Gegner auch oft ein nötiger Segen. Und die Tatsache, dass viele Waffen-Upgrades, Items und sonstige Features wie etwa eine gescheite Map ihren Weg in diese Neuauflage gefunden haben, welche damals noch nicht mit von der Partie waren und erst später zu Serien-Markenzeichen wurden, können wir nur loben. Denn so fühlt sich “Metroid: Samus Returns” nicht wie ein verstaubtes Relikt, sondern wie ein frisches Spiel an. Und genau das wollten wir: Ein klassisches “Metroid”, welches keine allzu grossen Experimente wagt, sondern sich auf seine Stärken besinnt. Zwar gibt es durchaus Ideen, die man so nicht erwartet hatte, etwa das stufenlose Zielen oder auf dem Steuerkreuz liegende Spezial-Fähigkeiten, wie etwa die Möglichkeite die Umgebung nach versteckten Gängen zu “durchleuchten”, und auch das Teleportieren zwischen Arealen ist an bestimmten Stellen möglich, aber unserer Meinung nach sind diese Neuerungen gelungen und fügen sich gut ins Gesamtpaket ein.

Kurzum: “Metroid: Samus Returns” ist das Spiel, auf welches 2D-“Metroid”-Fans über ein Jahrzehnt gewartet haben. Da verzeihen wir auch problemlos kleinere Patzer wie den etwas zu Disco-artigen Soundtrack im ersten Abschnitt oder die teils etwas gar klein geratenen Symbole auf der Map. Denn im Gegenzug erhalten wir ein grandioses Spiel zum Erforschen, tolle Bosskämpfe und eine Atmosphäre, wie sie nur in den (guten) Spielen mit der Amazone im Raumanzug zu finden sind. Wir hoffen inständig, dass sich das Spiel gut verkauft und Nintendo bemerkt, wie gross der Hunger der Spielerschaft nach neuem “Metroid”-Futter ist. Mit “Metroid Prime 4” ist ja ebenfalls bereits das nächste 3D-”Metroid” in der Pipeline, doch nach “Metroid: Samus Returns” sind wir bereits jetzt heiss, in Zukunft auch in 2D weiter in old-school-Manier fremde Alien-Planeten zu erkunden.

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