Microsoft verkauft Xbox-Konsolen mit Verlust

Aussage vor Gericht

News Michael Sosinka

Microsoft hat vor Gericht zugegeben, dass mit Xbox-Konsolen keine Gewinne gemacht werden. Das gleichen Spiele und Services aus.

Screenshot
Xbox Series X

Im Rahmen der Gerichtsverhandlung zwischen Epic Games und Apple kam es auch zu einer Aussage seitens Microsoft. Im Rahmen einer direkten Befragung durch den Epic Games-Anwalt Wes Earnhardt wurde Lori Wright, die Leiterin der Geschäftsentwicklung bei Xbox, direkt gefragt, ob der Verkauf von Xbox-Hardware profitabel sei. Die Frage: "Wie viel Marge verdient Microsoft mit dem Verkauf der Xbox-Konsolen?"

Ihre Antwort: "Das tun wir nicht. Wir verkaufen die Konsolen mit Verlust." Und warum ist das so? Laut Lori Wright verdient man sein Geld mit Spielen und den verschiedenen Abo-Diensten. Damit werden die Konsolen subventioniert. Auf die Frage, ob Microsoft jemals einen Gewinn aus dem Verkauf von Xbox-Hardware erzielt hat, antwortete Lori Wright mit einem "nein".

Es ist zwar allgemein bekannt, dass vor allem Microsoft und Sony am Anfang einer Konsolen-Generation bei der Hardware ordentlich draufzahlen, aber dass dies über den gesamten Lebenszyklus passieren soll, ist interessant. Übrigens will Epic Games mit der Befragung aufzeigen, dass die 30 Prozent Umsatzanteil, die Microsoft von den Spiele-Herstellern verlangt, durchaus berechtigt sind, weil die Konsolen finanziert werden müssen. Bei Apples 30 Prozent ist das hingegen nicht der Fall, da iPhones und iPads mit hohen Gewinnen verkauft werden.

Kommentare