Might & Magic Heroes VII - Vorschau

Frische Taktik-Tüftelei zum 20. Geburtstag der Serie

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Spannende Missionsvielfalt

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In Ruhe erkunden wir danach weiter die Landschaft, bislang im Dunkel liegende Abschnitte werden bei unserer Ankunft auf der Mini-Karte links am Bildschirmrand frei geschaltet. Dass wir nicht einfach nur ziellos umherwandern sollen, zeigt schon unsere nächste Mission. Das Volk der flugfähigen Harpyien wird unter einer Energiekuppel gefangen gehalten. Drei Säulen versorgen das Gefängnis mit Strom, zwei davon müssen wir zerstören, damit sich eine weitere Gattung unserem Abenteuer anschliesst. Das verläuft natürlich nicht kampflos, denn Zauberer bewachen die Säulen und liefern erbittert Widerstand. Nach zwei weiteren Taktik-Scharmützeln sind die Harpyien befreit und wir um eine weitere Einheit reicher. Nächstes Ziel: Ein Gefängnis in den Bergen. Dort warten die Gnolle, hyänenartige Biester, auf ihre Befreiung durch unsere Ork-Heldin. Zwischendurch weichen wir umherstreifenden Armeen anderer „Heroes“ aus, die uns vernichtend Schlagen würden, wie uns ein Blick auf deren Status verrät. Wir reden mit NPCs, bauen Brücken, bekommen hier und da einen Storybruchteil mit und verteilen nach gewonnenen Schlachten unsere erworbenen Fähigkeitspunkte möglichst sinnvoll. Rollenspielelemente werden üppig eingesetzt und unsere Heldin kann in zehn unterschiedlichen Bereichen ihre Fertigkeiten erweitern und verbessern. Über mangelnde Abwechslung können wir uns wirklich nicht beklagen.

Die Sache mit dem Schattenrat

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„Wir haben eng mit den Fans zusammengearbeitet, um herauszufinden welche Features besonders beliebt sind“, erklärt uns Stephan Winter, Studioboss von Limbic Entertainment. Und weiter: „Die Community kann auf einer eigenen Internetseite, dem sogenannten Schattenrat, über wichtige Spielfaktoren abstimmen und uns so die Möglichkeit geben, eine Art Best of Heroes zu erschaffen“. Wie sich zeigt keine leeren Worte oder hohles PR-Gequatsche, zwei der insgesamt sechs spielbaren Fraktionen wurden von den Fans bestimmt. Charakterdesigns, Funktionen, Fähigkeiten, über viele wesentliche Designinhalte wurde konsequent abgestimmt. Das sorgt für den notwendigen Input für die Macher, die ansonsten vielleicht am Geschmack der potentiellen Käufer vorbei entwickelt hätten. Die Idee scheint gut angekommen zu sein, immerhin haben sich über 200.000 freiwillige „Mitarbeiter“ angemeldet und diskutieren mit den Entwicklern. Dass die Leidenschaft für die Might & Magic-Marke nicht nur auf handfesten finanziellen Gründen beruht, haben Limbic bereits 2014 bewiesen. Mit „Might & Magic X Legacy“ gab es richtig gutes old-school Rollenspielfutter, auf Wunsch auch in einer schicken Big-Box mit beigelegter Stoffkarte. Der spielerische Ausflug zurück in die 1990er Jahre war ein Wagnis, das sich wohl bezahlt gemacht hat. Denn auch „Heroes VII“ soll nicht nur als Downloadtitel, sondern auch in einer hochwertigen Aufmachung mit Artbook und Figur erscheinen.

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