Miitopia (NSW) - Test / Review

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Einem geschenkten Gaul ...

"Pferd" ist derweil ein gutes Stichwort. Komplett neu in der Switch-Version, die sich ansonsten primär durch eine sichtbar aufgehübschte und deutlich höher aufgelöste Kulisse vom 3DS-Original unterscheidet, ist ein fünfter Begleiter in Form eines Pferdes. Auch das dürft ihr in einem Editor, der allerdings nichts mit dem Mii-System zu tun hat, umfangreich an eure Vorlieben anpassen. Soll es eher ein niedliches Pony sein oder doch ein stolzes Ross? Wer möchte, darf sich auch ein Fabelwesen basteln und es mit einem spitzen Auswuchs an der Stirn zu einem Einhorn machen.

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In "Miitopia" spielt das Pferd in fast allen zentralen Bereichen, also vornehmlich im Kampf oder im Stall bei gemeinsamen Übernachtungen im Gasthof, eine vergleichbar wichtige Rolle wie die maximal drei menschlichen KI-Begleiter, auf die wir in den folgenden Text-Abschnitten genauer eingehen werden. Das Pferd ist allerdings dennoch eher eine nette Erweiterung und nicht etwa das Killer-Feature, das wir uns im originalen "Miitopia" auf dem 3DS immer gewünscht oder gar schmerzlich vermisst hätten.

Oh, wie schön ist Miitopia

Doch was macht ihr eigentlich genau in "Miitopia"? Im Rahmen der Hauptmissionen erkundet ihr mit eurem vierköpfigen Trupp (bzw. fünfköpfig mitsamt Pferd) die sich zunehmend nach Osten erweiternde Spielwelt. Die besteht aus einzelnen, Dungeon-artigen Segmenten, die über Laufpfade miteinander verbunden werden und in vielen Fällen alternative Abzweigungen bieten, die etwa in einen Bonusbereich mit einer versteckten Schatztruhe führen. Die Welt ist zwar nicht gigantisch gross, bietet aber eine recht grosse thematische und visuelle Vielfalt. Ihr beginnt in der Nähe des Dorfes Anfangs (kein Tippfehler!), gelangt später aber auch in einen Wüstenabschnitt, in dem ihr unter anderem Bekanntschaft mit einem diebischen Dschinn macht, in dschungelartige Wälder oder ins Schloss eines dezent übergewichtigen Königs und seiner schönen Tochter.

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Die einzelnen "Dungeons" durchquert euer Trupp in einer selbstscrollenden Sequenz, wobei sich erschöpfte Mitstreiter später auch mal auf den Pferdesattel schwingen. Diese Sequenz wird immer wieder von Kämpfen gegen Monster unterbrochen oder von oft humorvoll inszenierten Zwischensequenzen, in denen sich eure Recken ein kleines Wortgefecht liefern oder auch mal einen Bonusgegenstand in einem Strauch entdecken. Am Ende jedes Abschnitts landet ihr schliesslich in einem Gasthaus, in dem sich euer Trupp ausruhen und vor allem verbessert werden kann.

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